Menschen: Matthias Ammann

Dass er sich in den gemütlichen Ruhestand zurückzieht, ist vom „Urbludenzer” Dr. Matthias Ammann nicht zu erwarten: Der 65-jährige gelernte Jurist wird aber Anfang kommenden Jahres die Geschäftsführung der „Vorarlberger holzbau_kunst”, sein (wichtigstes berufliches) Lebenswerk in jüngere Hände übergeben. Der Start dazu erfolgte 1996. 

Mit seinen oft unkonventionellen Ideen und vor allem der zähen Hartnäckigkeit und Energie, die er für deren Umsetzung eingesetzt hat, war er in der Wirtschaftskammer nicht nur auf Gegenliebe gestoßen. Daher wurde ihm die Geschäftsführung der damals uneinigen Zimmererinnung mit ihren 25 dazugehörenden Berufsgruppen aufgebrummt. 

Matthias Ammann vertiefte sich rasch in das Thema. Begeistert haben ihn die Werke einiger junger Zimmerer, die schon damals in Zusammenarbeit mit führenden Architekten spektakuläre moderne Holzhäuser gebaut hatten. Mit seiner humorvollen, geistreichen und inspirierenden Art konnte er die Innung schon 1997 überzeugen, den ersten „Vorarlberger holz_baupreis” durchzuführen. 

Der Wettbewerb schlug in ganz Österreich und auch international hohe Wellen. Gegen den anfangs bitteren Widerstand der „Betonlobby” wurde Holz immer mehr zum Baustoff im Hausbau – und nicht nur Vorarlberger Zimmereien und Sägereien profitierten von diesem Aufschwung. Heuer wurde der Holzbaupreis  bereits zum 15. Mal verliehen. Und Matthias Ammann hat natürlich die Weichen dafür gestellt, dass es ihn auch zukünftig geben wird.

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