Menschen: Wolfgang Bartl

36 Jahre hat er als Schlosser in seinem eigenen Betrieb gearbeitet. „Und das immer gerne“, wie er betont. Als leidenschaftlicher Bergsteiger – und langjähriger Ausbildungsleiter der Berg­­rettung Vorarlberg – hat der Nüziger viele Berge der Alpen, aber auch einige der großen Gipfel der Welt erklommen. 

Sein Leben verändert hat sich bei einer Tour in Nepal im Jahr 2004. Wetterbedingt musste damals eine geplante Expedition abgebrochen werden. „Wir hatten viel Zeit, das Land zu erkunden“, erinnert sich Wolfgang Bartl. Die Herzlichkeit der Bewohner hat ihn ebenso bewegt wie ihn die Armut schockierte.

Damit begann sein „Leben für den Nepal“: In unzähligen Vorträgen schilderte er die Not am Himalaya. Die Spendenbereitschaft war auch deswegen groß, weil Bartl immer wieder berichtete, was mit den Geldern Gutes getan werden konnte: Speziell für ein Spital in Banepa, wo sich Ärzte um Kinder kümmern, die aufgrund von Mangelernährung unter Fehlbildungen leiden. In der Gemeinde Gumba Danda wurde eine Nähschule gegründet: Junge Frauen erhalten dort eine Ausbildung und zum Schulabschluss eine Nähmaschine, mit der sie Geld verdienen können. Der Bau von rund 250 Häusern und die Hilfe für unzählige Familien durch Sachspenden und Vieh wurde in über zwanzig Jahren Nepal-Engagement ebenso ermöglicht. „Ich bin allen dankbar, die mich mit Spenden und aufmunternden Worten unterstützt haben“, betont Bartl. Wer mehr wissen möchte, ist eingeladen, mit ihm Kontakt aufzunehmen (IBAN Spendenkonto: AT79 3746 8000 0144 5139). Seine Schlosserei hat Wolfgang Bartl seinem Sohn Alexander übergeben. Als Pensionist lädt er interessierte Kunden zur Entspannung bei Klangmassagen, Meditationsübungen und Klangwanderungen ein. www.wolfgangbartl.at

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