In der Mühlgasse treten die Geschäftsleute im Team auf. Sie helfen sich gegenseitig aus und locken die Kunden mit guten Ideen, einheitlicher Deko sowie verschiedensten Veranstaltungen in die „schönschte Gass vo Bludaz”.
Fast drei Jahre lang glich die Bludenzer Altstadt einer einzigen Baustelle. In dieser Zeit wurde die Kanalisation wieder auf Vordermann gebracht, wurden die Gassen neu gepflastert, neue Leuchtmittel installiert. Inzwischen sind die Bagger abgezogen, die Stadt präsentiert sich in neuem Glanz. Doch die Baustelle wirkt immer noch nach – mit überraschenden Nebenwirkungen!
Mühlgässler-Verein gegründet.
Als die Bauarbeiter 2014 direkt vor ihren Geschäften eine Bretterwand hochzogen, waren die Mühlgässler anfangs ordentlich schockiert. „Ich bin ja gespannt, wie viele Geschäfte nach den zwei Jahren Bauzeit noch offen haben,” erinnert sich Jasmine Markovic an die Worte einer Kundin. Der Eingang zu ihrer Modeboutique war buchstäblich verbarrikadiert.
Ihren Nachbarn ging es nicht besser. Gemeinsam sprachen die Geschäftsleute deshalb bei den Verantwortlichen im Rathaus vor – und die sagten dann auch Hilfe zu. Auf großen Plakaten wurde fortan kundgetan, dass die Geschäfte in der Mühlgasse – trotz Baustelle – geöffnet sind. „Doch uns war klar, dass wir mehr tun müssen”, erklärt Floristin Jaqueline Woduschegg. „Wir sind selbst dafür verantwortlich dass die Kunden kommen und sich bei uns wohlfühlen.” Die Mühlgässler ließen also den Kopf nicht hängen. Einmal im Monat trafen sie sich am Samstag zum Mittagessen im Café Fritz, diskutierten und entwickelten jede Menge Ideen. Stempelpass, Muttertagsaktion, Modeschau, besondere Deko, jeder brachte seine Talente ein. Die gute Nachbarschaft hat sich in den Baustellen-Jahren zur Freundschaft vertieft. „Hier ist sich niemand etwas neidig”, ist Jasmine Markovic überzeugt. Sie wird auch in Zukunft Impulse setzen, damit die Mühlgässler weiter zusammenarbeiten und „die schönschte Gass vo Bludaz” immer noch attraktiver machen. Im Juli wurde deshalb ein eigener Verein gegründet. Das gemeinsame Logo auf dem „Mühlgässler-Outfit” ist ein weiteres Signal nach außen.
Wer dieser Tage durch die Mühlgasse geht, dem springen sofort die roten „Herzständer” ins Auge, welche die Eingänge zieren. Die haben die „Mühlgässler” mit vereinten Kräften entworfen, gezimmert und in einer Gemeinschaftsaktion im Hirschengarten rot angemalt. „Da waren alle dabei. Wer nicht selbst kommen konnte, hat Ersatz geschickt – und es war eine Riesengaudi.” Besonders gerne denken die Mühlgässler außerdem an den Christkindlemarkt zurück. Weil die Bauarbeiten um den Nepomukbrunnen gerade in einer heißen Phase waren, wurden die Marktstände im letzten Advent in der Mühlgasse aufgestellt. Im Ausweichquartier war die Stimmung bestens. „Der Markt hatte hier wirklich einen ganz besonderen Flair”, hoffen die Mühlgässler, dass das Christkind auch künftig wieder einmal in ihre Gasse zieht. Sie haben sich
dafür ordentlich ins Zeug gelegt, ihre Geschäfte schön dekoriert, so manchen Stand betreut, die Besucher mit Glühwein und feinen Leckereien versorgt.
Die Muttertags-Aktion und die Beach-Party im Juli kamen ebenfalls hervorragend an. Doch zurzeit stecken die Mühlgässler bereits in den Vorbereitungen für das nächste Event: Am 1. September laden sie nämlich zu einem Schottischen Fest. Mit Whiskeybar und Dudelsackpfeifern starten die Mühlgässler in den Herbst…
Doch auch abseits irgendwelcher besonderer Aktivitäten lohnt
sich ein Besuch. Denn in der Mühlgasse hat sich über die Jahre eine bunte Vielfalt entwickelt.
Für Königinnen mit Größe 34 bis 48
„Be queen” – bei Jasmine Markovic ist der Firmenname klarer Auftrag. Vor knapp fünf Jahren haben ihr Mann und der Schwager den kleinen Laden für sie entdeckt. Sie ist von der Wichnerstraße in die Altstadt übersiedelt und zieht nun in der Mühlgasse Frauen jeden Alters modisch an. „Meine älteste Kundin ist 84”, freut sich die Mode-Fachfrau, dass sie nicht nur 20jährige zur „Queen” stylen darf. Jasemine Markovic hat verschiedenste Labels im Programm, pickt sich aus bekannten Marken sowie bei Messen in Paris, Mailand, München, Griechenland und Belfast die „Zuckerle” raus. Der Bludenzerin ist es wichtig, dass die Kleidungsstücke aus Naturmaterialien und in Europa produziert sind. Modebewusste finden bei ihr schöne Stücke in den Größen 34 bis 46/48. Ab Herbst hat sie etwa das holländisch-spanische Label Esqualo neu im Programm. Eine eigene „Be queen-Kollektion” wird ganz nach ihren Wünschen in Salzburg produziert.
Multitalent Ariane
Die passende Tasche findet Frau gleich nebenan. Ariane Bitschnau-Brändle hatte sich letzten Herbst das leerstehende Geschäft auf einen Tipp hin „eigentlich nur aus Neugierde” angesehen. Die Altacherin hatte damals gar nicht vor, neben ihrem Laden in Götzis ein weiteres Geschäft zu eröffnen – und hat sich dann spontan verliebt. Sie genießt es, dass sie schon morgens vom Bahnhof kommend von allen begrüßt wird, dass man sich gegenseitig aushilft und unterstützt. Dieses „Rundherum” ist für sie „das Größte, der Grund, warum ich mir das antue.” Wer in ihren Laden tritt, errät sofort ihre zweite Passion. Die gelernte Schneiderin hat ein Faible für schöne Stoffe, aus denen sie mit viel Herzblut Einzelstücke fertigt. Ich mache aber keine Kleider nach Maß, einfach schöne Sachen in Größe 36 bis 42, wie es mir gerade einfällt.” Vor allem aber verkauft sie Trolleys und Handtaschen unterschiedlicher Preisklassen, welche aus Leder, veganem EVA-Schaum oder auch fair verarbeiteten (darauf legt sie besonderen Wert) Fellen gefertigt sind. Ariane Bitschnau-Brändle ist immer auf der Suche nach Neuem und Besonderem und deshalb viel auf Messen unterwegs. „Da geht viel Zeit und Geld drauf”, bekennt die Geschäftsfrau, „aber ich tu das ja gerne”. Vermutlich hat sie ihren Laden deshalb Ariane Felice – die glückliche Ariane – genannt. Ihre Taschen und Accessoires kommen im Städle gut an. „Ich bin bis jetzt zufrieden”, erklärt sie, und die Stammkunden wissen längst, dass das Geschäft am Montag sowie am Donnerstag Nachmittag geschlossen ist. Denn an diesen Tagen betreut Ariane Bitschnau-Brändle noch ein paar treue Kunden aus einer anderen Geschäftstätigkeit. Damals war sie stolze Besitzerin eines Nagelstudios….
Gesichtsbehandlung bei Schneewittchen
Wer in der Mühlgasse gut aussehen möchte, geht zu „Schneewittchen”. Nur ein paar Türen weiter hat Angelika Schuchter vor gut drei Jahren ihr Kosmetikstudio eröffnet. Obwohl sie ihre Kunden etwas versteckt, sozusagen in der „zweiter Reihe” verwöhnt, ist sie ganz selbstverständlich Teil der Gemeinschaft. „Mir sin echt a Riesenfamily”, freut sie sich über den Austausch mit den anderen Selbstständigen und den großen Zusammenhalt. „Obwohl alle komplett verschieden sind, passen wir gut zusammen”, begeistert sie sich für die Mühlgass-Kollegen. Ihr Motto: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du wirst keinen Tag in deinem Leben mehr arbeiten.” Die Stimmung in der Mühlgasse trägt wesentlich dazu bei, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut hat. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Bettina Tschofen gilt sie als Expertin für Gesichtsbehandlungen und dauerhafte Haarentfernung.
Dabei sind ihr hochwertige Produkte wichtig, die sie ihren Kundinnen guten Gewissens empfehlen kann. Sie setzt deshalb auf die Marken Dr. Grandl und Phyris. Besonders gerne schminkt sie junge Bräute. – Und wenn eine der Frauen an ihrem „schönsten Tag” eine ganz besondere Frisur möchte, empfiehlt sie einfach einen ihrer Nachbarn.
Frisuren-Spezialisten
Neben dem Frisiersalon Moll, der sich seit vielen Jahren eine treue Stammkundschaft erworben hat, ist vor nun fast sechs Jahren „Goldschopf” in der Mühlgasse aufgetaucht. Michael Knobelspies gilt als einer der Initiatoren und emsiger Motor der neuen Zusammenarbeit. Mit seiner Begeisterung hat er so manchen Unternehmer davon überzeugt, sich in der Mühlgasse niederzulassen. Der Montafoner ist Experte, wenn es darum geht, superschnell eine tolle Haarpracht hervorzuzaubern. Zwei bis drei Mal in der Woche schweißt er „Hairdreams” an die Locken seiner Kunden, verlängert das Haar oder sorgt für Verdichtung, wenn die Fülle zu wünschen übrig lässt. Ehrensache, dass später keiner bemerkt, dass nicht alle Strähnen von Natur aus gewachsen sind! Viele seiner Kunden kommen außerdem wegen der natürlichen Kosmetik- und Haarpflegeprodukte der Firma Culumnatura, die völlig ohne chemische Zusätze hergestellt werden. Gegen Haarausfall empfiehlt Michael Knobelspies gerne die patentierte Culumnatura-Bürste und – ganz traditionell – hundert Bürstenstriche täglich. „Unsere Kunden schätzen aber auch die Gemütlichkeit und Ruhe in unserem Salon,” berichten seine Mitarbeiterinnen. Die Frisierstühle verteilen sich auf zwei Stockwerke. Dadurch ist der Lärmpegel auch bei längerem Föhn-Einsatz gedämpft.
Zuckerbäcker in 4. Generation
Auf Kaffee und Kuchen geht man in der Mühlgasse seit nun schon 133 Jahren ins „Fritzle”. Peter Fritz hat Café und Konditorei vor 16 Jahren in vierter Generation übernommen. Sein Vater Anton unterstützt ihn immer noch in der Backstube im Obergeschoss. Im Team mit einer weiteren Konditorin zaubern die zwei jeden Tag frische Leckereien. Die Giraffentorte ist bei den Gästen besonders beliebt. „Das ist unsere Haustorte”, erklärt Peter Fritz, „eine Schoko-Sahne-Kombination.” Die Bananenschnitten werden im „Fritzle” immer noch nach dem Rezept des Urgroßvaters gebacken. In der kleinen Küche des Cafés werden Salate, Toasts und anderes für den kleinen Hunger zubereitet. Für die „Mühlgässler-Events” lässt sich Peter Fritz gerne auch etwas Besonderes einfallen. So hat er etwa im Fasching ein eigenes Softeis kreiert. Die Geschmacksrichtungen Wodka-Vanille und Baileys-Vanille sind seither nicht nur bei den „Mäschgerle” gefragt.
Gutes und Schönes von Anita
Gleich nebenan serviert seit vier Jahren Anita Ehgartner Schönes & Gutes für Körper, Geist und Seele. „Wir leben Spiritualität.” Anita Ehgartner hat deshalb den Verkauf von spiritueller Ware mit einem gemütlichen Café in einem Raum vereint. Bei Anita´s Schönes & Gutes trifft man sich auf ein Gläschen, stärkt sich mittags mit einem feinen vegetarischen Gericht, schmökert in den Bücherregalen, diskutiert und kauft Räucherwerk, Klangschalen, Essenzen, Steine,… oder Dekorationen. Im Seminarraum im oberen Geschoss geben kompetente Referenten regelmäßig Einblick ins Tanzen, Meditieren, Channeln, Räuchern, Pendeln, in schamanische Rituale, Nummerologie und vieles mehr. Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen sich bei Anita´s außerdem die „Kräuterfrauen”. Ab 10 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, ihr Wissen um Gesundheit, Kräuter und altes Frauenwissen weiterzugeben beziehungsweise die Rezepte anderer kennenzulernen. Ansprechpartnerin ist Hildegund Engstler.
Mühlgässler-Baby kommt im September
Gegen Nackenbeschwerden weiß aber auch Jessica Kréter guten Rat. Sie fertigt in der kleinen Werkstatt nebenan farbenfrohe Kissen, Yoga-Matten und Sitzpolster, die sie je nach Wunsch ihrer Kunden mit Dinkel- oder Hirseschalen, Trauben- und Kirschenkernen, Schafwolle, Kapok oder Zirbenholzspänen füllt. Ihr persönlich haben es die Hirsekissen besonders angetan, da sie eine Stützfunktion haben, welche Nackenbeschwerden vorbeugt. „Das habe ich selbst getestet”, erklärt die leidenschaftliche Näherin, die auch ihre Kunden gerne „testschlafen” lässt. Jessica Kréter ist nach und nach in die „Polstervielfalt” ihrer Freundin und „Ziehmutter” Andrea Steurer eingestiegen und „möchte nirgendwo anders sein”. Deshalb will sie das Geschäft auch unbedingt weiterführen, obwohl der Babybauch allmählich Tribut fordert. Im September soll der kleine Matteo zur Welt kommen und – sofern er „auch so pflegeleicht ist wie sein zehnjähriger Bruder Lennox” – die Mama schon bald in die Mühlgasse begleiten. Jessica Kréter hat jedenfalls bereits begonnen, ihr Sortiment um Pumphosen für Kinder zu erweitern…
Die Kunden will sie, so gut es eben geht, auch in der Babypause mit Stillkissen, Yogamatten, Kräuterkissen,…. ganz nach deren individuellen Wünschen versorgen. Wer im Werkstattladen vorbeikommen möchte, sollte sich in nächster Zeit aber telefonisch anmelden (Tel: 0680/2221212), damit er oder sie nicht vor verschlossener Türe steht.
Heimtextilien für die ganze Familie
Ihre direkten Nachbarinnen Veronika Bickel und Rosmarie Bertsch sind ebenfalls Fans von schönen Stoffen. Im Fachgeschäft für Heimtextilien präsentieren sie eine riesige Auswahl an Tischwäsche, Geschirrtüchern, Babylätzchen, Schürzen, „alles rund ums Bett”- vom Lattenrost über Matratzen bis hin zum Zierkissen -, Handtücher, Bademäntel und vieles mehr. Sie passen Tischdecken und Kissenbezüge gerne auch auf das Wunschmaß ihrer Kunden an. Sehr viel Nachfrage findet außerdem das gute alte Stofftaschentuch, das andernorts kaum noch zu finden ist. Veronika Bickel und Rosmarie Bertsch waren angestellte Kolleginnen bei einem Textilfachgeschäft, bevor sie sich 2006 in die Selbstständigkeit stürzten – und haben es nie bereut. „Die Mühlgasse war als Standort gleich unser Favorit. In den letzten Jahren ist da ein guter Mix entstanden.”
Obwohl der Eingang zu ihrem Geschäft in der Wichner-straße liegt, fühlen sich Eckart und Elisabeth Möggenried als echte Mühlgässler. Die Geschwister sind in der Gasse aufgewachsen. Ihr Großvater gründete 1901 eine Drechslerei und Tischlerei, die der Vater um den Handel mit Korbwaren, Küchenartikeln und Pfeifen erweiterte. Inzwischen ist das Sortiment geradezu explodiert. Wer eine nette Karte, ein Mitbringsel oder Nützliches für den Haushalt sucht, für den ist der Laden eine wahre Fundgrube. „Wir begleiten die Leute mit unseren Waren durchs ganze Leben” denken die Geschwister Möggenried schon beim Einkauf an ihre Kunden.
„Als die Mühlgässler an meinem Geburtstag plötzlich mit Blumen vor der Türe standen und mir ein Ständchen gesungen haben, sind mir die Tränen runtergelaufen”, bekennt Hilde Wiedemann, die nun schon seit 37 Jahren tagtäglich in ihrem Laden in der Mühlgasse steht. Die leidenschaftliche Strickerin verkaufte anfangs nur Wolle, nach und nach hat sie ihr Sortiment um qualitativ hochwertige Kleidung in den Größen 36 bis 52 erweitert. Seit bereits 22 Jahren wird Hilde Wiedemann von Schwiegertochter Sabine unterstützt. Beide hoffen, dass „es in der Mühlgasse einfach so weitergeht”.
Blumengrüße per Taxi
Jaqueline Woduschegg gilt als einer der kreativen Köpfe der Mühlgässler Geschäftsleute. „Sie hat jede Menge Ideen und zieht uns anderen mit”, berichten die Kollegen. Die Floristin ist seit 1989 an verschiedenen Standorten in Bludenz tätig. 2009 ist sie in der Mühlgasse „angekommen”. Ihr Ziel: „Was von Jackis Blumen kommt, soll immer etwas Besonderes sein” – egal ob es sich um eine Deko zu einer besonderen Feier, um einen Beerdigungskranz, ein Geschenk oder einfach ein nettes Mitbringsel handelt. Dafür setzt sie auf kreative Einfälle ebenso wie auf heimische Qualität. „Tulpen aus Amsterdam” sind nicht ihr Fall. Jacki´s Blumen werden auf Wunsch auch geliefert. Die langjährige Fleurop-Partnerin schickt ihre Kreationen dann mit dem Bludenzer Taxi-Unternehmen Haueis auf den Weg…
Petra Müller und ihr Vater Gerd sind ebenfalls eingefleischte Mühlgasse-Fans:
„Da gibt es keinen Futterneid, man hilft sich gegenseitig, schickt sich Kundschaften und geht auch selbst bei den Nachbarn einkaufen.” Petras Urgroßvater machte sich um zirka 1910 in der Mühlgasse als Uhrmacher selbstständig. Nach mehreren Umzügen ist die Familie 1976 wieder dahin zurückgekehrt und bietet hier seitdem hochwertigen Schmuck eher kleinerer Labels und weniger bekannter Designer sowie hochwertige Uhren an.
„Wir suchen besondere Stücke, die es nicht überall gibt”, erklärt Petra Müller, die als ausgebildete Goldschmiedemeisterin auch Reparaturen vornimmt oder etwa Omas Schmuck in ein modischeres Design umarbeitet. Zurzeit bemerkt sie eine verstärkte Nachfrage nach Perlen, die sie auch in dunklen Farben und in verschiedensten Ausführungen im Angebot hat. Uhren werden bei den Müllers noch repariert. Denn Petras Bruder Ralf ist Uhrmachermeister. Seine Firma befindet sich im oberen Stock gleich über dem Laden.
FOTOS: CHRISTA ENGSTLER, PRIVAT