Impulse für die Region

Im Rahmen des Förderprogrammes Leader konnten in der Region bereits einige spannende Ideen verwirklicht werden. Bis zum Jahr 2022 schießt die EU insgesamt 3,86 Millionen bei, wenn Projekte umgesetzt werden, welche die Lebensqualität für die Menschen in der Region Vorderland-Walgau-Bludenz nachhaltig verbessern. allerhand! hat nachgefragt, wofür die EU-Gelder ausgegeben werden.
Im Rahmen des Förderprogrammes Leader konnten in der Region bereits einige spannende Ideen verwirklicht werden. Bis zum Jahr 2022 schießt die EU insgesamt 3,86 Millionen bei, wenn Projekte umgesetzt werden, welche die Lebensqualität für die Menschen in der Region Vorderland-Walgau-Bludenz nachhaltig verbessern. allerhand! hat nachgefragt, wofür die EU-Gelder ausgegeben werden.

Leader-Projekte sollen ländliche Gebiete stärken und möglichst vielen Menschen zugute kommen. Zurzeit sind es vor allem Gemeinden, die Vorhaben und Ideen eingereicht haben. So haben sich etwa in Bludesch Menschen unterschiedlichsten Alters mit der Frage befasst, wie auf einem zirka 9000 Quadratmeter großen Grundstück am Radweg zwischen Bludesch und Thüringen ein Freizeitplatz für alle entstehen könnte. In mehreren Workshops und Exkursionen wurden Ideen zusammengetragen. Kinder, Jugendliche, ältere Personen und Vereine kamen zu Wort. Aber: „Alle haben auch gut zugehört”, was die anderen brauchen”, freut sich Johanna Neußl als Leiterin des Beteiligungsprozesses. Raumplaner Markus Bertold-Domig hat Kleinfußballplatz, Feuerstelle, Sitzgelegenheiten, Hängematten, Abenteuerhügel, Nestschaukel, Übungsbahnen für die Feuerwehr und viele andere Wünsche in einem Plan untergebracht, der von der Gemeindevertretung gut geheißen wurde. In einem weiteren Leader-Projekt sollen nun die Details geplant und die Kosten erhoben werden. Wird dieses genehmigt, könnte der gemeinsam geplante Freizeitplatz Oberfeld dann im Rahmen eines dritten Leader-Projekts umgesetzt werden.

In Bludesch haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam Pläne für einen Freizeitplatz entwickelt und in diesem Prozess auch die Bedürfnisse der jeweils anderen Altersgruppe kennengelernt.
In Bludesch haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam Pläne für einen Freizeitplatz entwickelt und in diesem Prozess auch die Bedürfnisse der jeweils anderen Altersgruppe kennengelernt.

Beim Positionierungsprozess zur Stadtregion Bludenz-Bürs-Nüziders ging es vor allem darum, wie die drei Kommunen künftig besser zusammenarbeiten können, damit alle Potentiale voll ausgeschöpft werden. Von der Beratungsagentur ICG begleitet, haben die Teilnehmer in fünf Workshops Schwerpunkte herausgefiltert. Ziel ist eine lebendige Bezirkshauptstadt mit einer gesunden Wirtschaftsstruktur und attraktiven Naherholungs- und Freizeitangeboten.

In mehreren Workshops wurde die Situation der Stadt Bludenz sowie ihrer Nachbargemeinden Bürs und Nüziders von allen Seiten beleuchtet.
In mehreren Workshops wurde die Situation der Stadt Bludenz sowie ihrer Nachbargemeinden Bürs und Nüziders von allen Seiten beleuchtet.

Die Wirtschaft im Walgau möchte im Rahmen ihres Leader-Projektes wieder mehr Jugendliche für die Lehre begeistern. In Zusammenarbeit mit Schulen werden beispielsweise mobile Container entwickelt, mit denen die Schüler verschiedenste Berufe kennenlernen können. Mehrfach soll zudem der Unterricht in Betriebe und Werkstätten verlegt werden.

In den Dreiklang-Gemeinden geht es hingegen vor allem darum, die Projekte, die in den vergangenen Jahren dazu führten, dass das gastronomische Angebot und die Freizeit-Infrastruktur deutlich verbessert wurden, weiter voranzutreiben. Auch im Verkehrsbereich sollen Maßnahmen gesetzt werden.

Die Sennerei Schnifis hat ein eigenes Leader-Projekt eingereicht: Mit einer Marktoffensive will die Sennerei-Genossenschaft nicht nur den Konsumenten die eigenen Produkte schmackhaft machen, sondern auch die bäuerliche Kulturlandschaft langfristig erhalten.

In Thüringen haben die Erbauer der ehemaligen Textilfabrik das Wasser des Schwarzbaches für den Betrieb des Wasserkraftwerks gefasst. Der so entstandene Weiher wurde mit EU-Geld saniert (Titelbild), im Frühjahr soll zudem ein Lehrwanderweg angelegt werden. Erste Entwürfe gibt es bereits.
In Thüringen haben die Erbauer der ehemaligen Textilfabrik das Wasser des Schwarzbaches für den Betrieb des Wasserkraftwerks gefasst. Der so entstandene Weiher wurde mit EU-Geld saniert (Titelbild), im Frühjahr soll zudem ein
Lehrwanderweg angelegt werden. Erste Entwürfe gibt es bereits.

Wer eine gute Idee hat, kann sich gerne mit Leader-Geschäftsführerin Karen Schillig in Verbindung setzen: Tel: 05522/22211 oder 0664/3300356, E-Mail: schillig@leader-vwb.at, leader-vwb.at


Fotos: TM-Hechenberger, Stadtmarketing Bludenz, Gemeinde Bludesch, Verein kultur10vorne

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