Wettkampf der Wortkünstler

Kinder sprühen oft vor Fantasie und denken sich gerne alle möglichen Geschichten aus. Die Walgauer Bibliotheken laden wieder all jene, die in der Region leben oder hier zur Schule gehen, dazu ein, ihre Gedanken niederzuschreiben. Im Rahmen des 4. Walgauer Nachwuchs-Literatur-Wettbewerbs gibt es tolle Preise zu gewinnen. 

FOTOS: TM-HECHENBERGER, HELMUT KÖCK

Dr. Margarete Müller, Leiterin der Bücherei Bludesch

Die ersten Texte sind bereits eingegangen”, freut sich die Leiterin der Bücherei Blu­desch, Dr. Margarete Müller. Sie und ihr Team haben heuer die Organisation des Wettbewerbs übernommen. Das erfordert einiges an Arbeit. Wurden doch beim letzten Wettbewerb vor zwei Jahren mehr als zweihundert Texte eingereicht, die von der Jury – in zwei Altersgruppen unterteilt (6 bis 10 und 10 bis 16 Jahre) – gelesen und möglichst objektiv bewertet werden mussten. Heuer konnten Mundartdichterin Anni Mathes – sie hat den Wettbewerb 2012 ins Leben gerufen -, Volksschullehrerin und Mundartdichterin Astrid Marte, der ehemalige Direktor der Hauptschule Blons, Norbert Müller – er ist selbst schriftstellerisch tätig – sowie der Sondererzieher und Deutsch-, Philosophie- und Psychologieprofessor, Mag. Manfred Woschitz, für diese anspruchsvolle Aufgabe gewonnen werden. 

„Wir wollen die Kinder und Jugendlichen nicht einschränken”, erklärt Margarete Müller. Deshalb können das Thema und auch die Textart frei gewählt werden. Geschichten, Märchen, Gedichte, Elfchen,… alles ist willkommen. Die Texte dürfen nur nicht länger als zwei DIN A4-Seiten (am Computer oder handgeschrieben) sein. Wer sich in mehreren Formaten versuchen möchte, kann gerne auch mehr als einen Text einreichen. 

Die Bücherei-Leiterin erinnert sich noch gut an ein Märchen mit Feen sowie einen Text zum Thema Flucht, die vor zwei Jahren ausgezeichnet wurden. Die  Bandbreite der Einsendungen hat sie damals sehr beeindruckt. Nur eine Kategorie haben die Schüler bisher links liegen gelassen: Nicht ein Text war in Vorarlberger Mundart verfasst. „Dabei schreiben die Jugendlichen heute doch sogar ihre SMS im Dialekt”, wundert sich Margarete Müller, dass dieses Format bisher nicht ankam. „Vielleicht ist ja heuer etwas dabei”, hat sie die Hoffnung nicht aufgegeben. 

Margarete Müller ruft die Walgauer Schreibtalente dazu auf, ihr die Texte bis 29. März per E-Mail (ogv.mueller@aon.at) oder auf dem Postweg (Länderweg 20, 6719 Bludesch) zu schicken. Alle Seiten des Textes sollten mit einer selbst gewählten fünfstelligen Zahl kodiert und mit dem Alter des Verfassers versehen sein. Der Name des Nachwuchs-Literaten darf hingegen nur auf einem Beiblatt auftauchen, auf dem neben der Code-Zahl die Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, das Alter, die Schule und Klasse vermerkt sind. Bei Fragen steht Dr. Margarete Müller gerne zur Verfügung. Schon heute lädt die Bludescher Bücherei-Leiterin alle Interessierten zur Abschlussveranstaltung ein: 

Am Freitag, 17. März ab 18 Uhr werden die Preisträger ihre Texte im Kronensaal Bludesch selbst vorlesen. In jeder Altersgruppe werden ein erster, ein zweiter und ein dritter sowie zwei Anerkennungspreise vergeben. 

25Vor zwei Jahren präsentierten sich die Sieger des Literatur-Wettbewerbs bei der Preisverteilung in Göfis.

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