Wimbledon hat heuer ein denkwürdiges Finale erlebt. Das Match zwischen den beiden wohl besten Rasenspezialisten der Gegenwart endete nach zwei vergebenen Matchbällen von Roger Federer und fast fünf Stunden Spitzensport mit einem Triumph von Novak Djokovic. In diesem Kampf der Giganten hat sich der Serbe letztlich mit seiner mentalen Stärke durchgesetzt: Das hat er auch selbst in Interviews bestätigt. Ausgerechnet Djokovic, der schon unzählige Schläger zertrümmert hat und viele Jahre für seine Wutausbrüche bekannt war! Mentale Stärke kann man trainieren – Djokovic und andere Spitzensportler haben dazu eigene Mentalcoaches – für uns gibt es viele Anleitungen im Netz und viel Fachliteratur und Hörbücher. Im Alltag unseres Fitnessstudios sehe ich, dass Sportler regelrecht aus der Bahn geworfen werden, wenn sie durch Krankheit, beruflichen Stress oder andere Umstände eine Zeitlang auf den Sport verzichten (müssen). Danach wieder den Einstieg zu finden, wieder „bei Null” anzufangen, das fällt natürlich schwer. Mentale Stärke kann man in dieser Situation gewinnen, wenn man sich intensiv an die Glücksgefühle erinnert, die man regelmäßig erlebte, als man noch im Training war: Man hat Fettpolster abgebaut, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer gewonnen – man hat sich rundum wohlgefühlt. Zu diesem positiven Lebensgefühl kann man – auch nach langer Trainingspause! – wieder zurückfinden. Oft geht es nur um den ersten Schritt – und der findet im Kopf statt!
Autopionier Henry Ford hat das Thema passend zusammengefasst:
„Ob du glaubst, du schaffst es – oder ob du glaubst, du schaffst es nicht: Du wirst in jedem Fall recht haben”.