Ein starkes Statement für eine starke Region

In Rekordzeit praktisch neu erbaut wurde die Zentrale der „Raiffeisenbank im Walgau” in Nenzing.  Gut sechs Monate nach dem Beginn der Abbrucharbeiten am 3. April wurde schon zu den Weltspartagen Ende Oktober in das neue Haus geladen. 

FOTOS: TM-HECHENBERGER, CAROLA EUGSTER PHOTOGRAPHY 

Das war schon eine gewaltige Leistung aller am Bau Beteiligten”, freut sich Vorstandsdirektor MBA Klaus Kessler mit seinen Vorstandskollegen Mag. Christian Fiel und Mag. Klaus Prünster. Und betont dabei auch ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Nenzing.

Die neue Zentrale der Raiffeisenbank im Walgau ist ein State­ment für das starke Engagement der Raiffeisen-Genossenschafter in der Region: Sechs Millionen Euro wurden investiert, die Bauarbeiten wurden hauptsächlich von regionalen Betrieben und jedenfalls ausschließlich von Vorarlberger Unternehmen geleistet. Nur die Planung überließ man einer auf  Banken spezialisierten Firma aus Bozen.

Am Gebäude lässt sich auch ablesen, wie sehr sich das Bankengeschäft in den letzten Jahren verändert hat. „80 Prozent der Bankgeschäfte werden von unseren Kunden online und am Bankomaten bzw. am Bankauszugsdrucker im Foyer selbstständig erledigt”, verrät Dir. Kessler.

Sitzecken anstelle von Bankschaltern

Modernes banking kann deswegen auf die Vielzahl an „Schaltern” verzichten, an denen man früher für die Behebung von Bargeld oder die Einzahlung eines Erlagscheines anstehen musste. Die Raiba in Nenzing hat nur noch einen Schalter. Dafür gibt es gleich hinter dem Eingang einen großzügigen Empfangsbereich: Wie in einem Tophotel wird man hier von der „Empfangsdame” nach den Wünschen gefragt und mit einem dafür zuständigen Berater in Kontakt gebracht.

Für die Gespräche steht auf drei Geschossflächen mit jeweils rund 500 Quadratmetern Grundfläche großzügig Raum zur Verfügung. In italienisch angehauchtem Design gestaltete Sitz­ecken und hochwertige Materialien tragen zum Wohlfühlklima bei. Apropos: Neben der Platznot, welche bisher zum Beispiel keine gemeinsamen Sitzungen aller rund hundert Mitarbeiter der Raiffeisenbank im Walgau erlaubte, war die unzureichende Bausubstanz des alten Hauses der Hauptgrund für den Umbau. Im Sommer ist es sehr warm geworden und in kalten Wintern konnte das Haus kaum auf Raumtemperatur gebracht werden. Mit dem Neubau ist jetzt immer für angenehme Betriebstemperatur gesorgt – und das bei deutlich weniger Energieverbrauch als früher.

Für Klaus Kessler, seit 40 Jahren Banker und ebenso lange ein überzeugter Raiffeisenmann, ist natürlich vor allem wichtig, dass sich die Kunden im neuen Haus wohl fühlen.

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