Faszination Porsche

Mag. Rudi Lins, seit 2006 Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses in Nüziders, freut sich auf das neue Porsche-Zentrum in Rankweil. Die Pläne sind fixiert, mit dem Neubau soll demnächst begonnen werden.

Als kleine Kfz-Werkstätte 1950 in Nüziders gegründet gehört das Autohaus Lins heute mit 2.000 verkauften Fahrzeugen jährlich zu den erfolgreichsten Vorarlbergs. Jetzt steht die größte Investition der Firmengeschichte an. In Rankweil entsteht ein neues Mekka für die Porsche-Gemeinschaft Vorarlbergs, der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Geschäftsführer Mag. Rudi Lins ist überzeugt, dass der legendäre Sportwagenhersteller in den nächsten Jahren die Elektromobilität entscheidend vorantreiben wird.

FOTOS: TM-HECHENBERGER, PORSCHE

Seit der Firmengründung 1950 hat sich das Autohaus Lins kontinuierlich weiterentwickelt: 1952 erhielt man die Lizenz zum Verkauf und zur Reparatur aller Volkswagen, 1962 stieg man zum VW Bezirkshändler auf. Ab 1970 stand auch Audi im Verkaufsprogramm und 1972 wurde der erfolgreiche Porsche-Rennfahrer Rudi Lins sen. mit der Landesvertretung für Porsche betraut. 

Parallel zum Ausbau der Markenvielfalt wurde am Stammhaus immer wieder auch zum Ausbau von Werkstätten und Verkaufsräumen investiert, seit 1972 auch in einer eigenen Filiale in Schruns.

Jetzt steht für die weitere Entwicklung des erfolgreichen Autohauses ein Quantensprung vor der Tür. In Rankweil nahe „Merkur” wird demnächst mit dem Bau des neuen Vorarlberger Porschezentrums begonnen. Ressourcenschonend werden auf drei Etagen modernste Werkstätten und repräsentative Verkaufsräume für Porsche und Seat entstehen. Auf dem Dach des Porschezentrums wird eine 50 kWp Photovoltaikanlage aus Sonnenlicht so viel Strom erzeugen, wie für den Betrieb notwendig ist. In Zeiten von Klimawandel und CO2-Diskussionen für ein neues Sportwagen-Autohaus viel Geld investieren? Für Mag. Rudi Lins, der das Familienunternehmen seit 2006 führt, ist das kein Widerspruch. „Die Elektromobilität wird in den nächsten Jahren weltweit einen rasanten Aufstieg nehmen”, ist er überzeugt. Und er ist froh darüber, dass „seine” Marken – VW, Audi und Seat – allesamt auf diese Zukunftstechnologie setzen und attraktive E-Fahrzeuge im Angebot haben.

Porsche setzt Umwelt-Maßstäbe

Porsche, für Umweltschützer früher vielleicht das Reizwort schlechthin, ist bei diesem Thema sogar weiter: „Schon seit einigen Jahren verkaufen wir einen wachsenden Anteil der Porsches als Hybrid-Fahrzeuge”, berichtet Lins. 

In den letzten Jahren haben die Schwaben viele Millionen für die Entwicklung eines reinen Elektroantriebs  investiert und 1.200 neue Mitarbeiter für die Fertigung angeheuert:  Ziel ist eine „Zero-Impact-Factory”, also eine Fabrik ohne jegliche Umweltauswirkungen. 

Das Ergebnis wurde heuer im Herbst präsentiert und ist natürlich porschewürdig: Der 100%-Elektro-Taycan bringt mit Elektroaggregaten auf beiden Achsen 680 (Turbo) oder wahlweise 761 PS auf die Straße. Wegweisend wird der E-Porsche möglicherweise mit seiner 800-Volt-Technik sein: Damit kann der Taycan, der eine Reichweite von über 400 Kilometer erzielt, in nur 22,5 Minuten auf 80 Prozent der Akku-Kapazität geladen werden: Nach einer gemütlichen Espressopause an der Ladetankstelle geht es also wieder 320 Kilometer bis zum nächsten Halt.

„Für potenzielle Elektro-Fahrzeugkäufer stehen Reichweite und Ladegeschwindigkeit ganz oben auf der Liste”, weiß Lins aus den täglichen Erfahrungen mit den Kunden. Obwohl auch die Reichweiten der gängigen Modelle mit rund 200 Kilometern für den Alltagsgebrauch der allermeisten Kunden genügen würde, wird das oft als entscheidende Einschränkung empfunden. 

„Ein 911er war schon mein Kindheitstraum. Zunächst standen natürlich die Familie, der Hausbau und die berufliche Karriere im Vordergrund. Vor ein paar Jahren war es aber so weit, ich habe mir den Kindheitstraum erfüllt. Und ich kann Ihnen sagen: Das fühlt sich sehr gut an!”

Robert Kaltenbrunner

 

„Wir lieben schöne Autos und stehen auch dazu. Und unser 911er ist vielleicht das schönste und beste Auto, das es gibt.”

Daniel und Barbara Breu

 

Die Entwicklungsschritte der Porsche-Manufaktur, davon ist Lins überzeugt, gehen daher in die richtige Richtung und sie werden auch anderen E-Autoherstellern auf die Sprünge helfen. „Von der Entwicklung bei Porsche profitieren daher mittel- und  langfristig auch jene, die sich selber keinen Porsche kaufen werden”, so Lins und ergänzt: „Das war ja immer schon so.”

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