Küchenstudio der Superlative

Das von „Kaufmann Zwei“ konzipierte Gebäude soll nicht nur ein ästhetisches Ausrufezeichen moderner Architektur werden: Der Holzbau mit autarker Energieversorgung über Erdsonden und Solaranlagen verspricht außerdem ein ökologisches Statement.

Ein (Küchen-) Möbelstudio der Superlative ist im Frastanzer Betriebsgebiet Bradafos in Planung. „K 10 Design”-Chef Klaus Malin will dort bis Ende nächsten Jahres einen dreistöckigen Gewerbepark errichten, in dem neben einem zukunftsweisenden Küchenstudio hochwertige Räumlichkeiten für andere Firmen Platz finden.

RENDERINGS: FELIX LOHMANN, FOTO: TM-HECHENBERGER

Als Spross der Tischlerei Malin in Frastanz war Klaus Malin schon ein Profi, als er – nach zehn Jahren Küchenplanung für ein führendes Schweizer Unternehmen – im Jahr 2010 sein „K10 Design”-Studio mit Schwerpunkt Küchenplanung eröffnete. Heute darf er auf dreißig Jahre Erfahrung verweisen und gehört „in der Szene” zu den gefragtesten Partnern. Kunden aus ganz Österreich, der Schweiz und Liechtenstein zählen zu seinen Fans, für die Einrichtung eines exklusiven Hauses wurde er sogar schon über den großen Teich nach Kalifornien gerufen.

Klaus Malin bietet in seinem „K10 Design” Studio Einblicke und Orientierung in der ganzen Vielfalt von Möglichkeiten moderner Küchengestaltung.

„Früher war die Küche primär ein Arbeitsraum, am besten noch getrennt von anderen Räumlichkeiten, in denen man vom Lärm und diversen Gerüchen verschont sein wollte”, erklärt Malin. Heute ist die Küche oft das zentrale Element der Wohnung bzw. jedes Hauses, samt Essraum offen integriert in den Wohnbereich. Diesen Ansprüchen folgend, geht es bei der Küchenplanung nicht bloß um praktische Lösungen für Stauraum, Arbeitsflächen, Spülen und Geräte, sondern auch um ansprechendes Design und harmonierende Möblierung. Formen, Farben und Materialien gibt es in allen Varianten, dazu immer wieder neue und ausgefeiltere technische Geräte und Möglichkeiten. Diese schier unendliche Vielfalt macht perfekte Lösungen für jeden Bedarf und Geschmack möglich – sofern man den Überblick bewahrt.

Im E-Werke Areal in der Frastanzer Sonnenbergstraße kann Klaus Malin seinen Kunden aus nah und fern derzeit auf gut 200 Quadratmetern schon vieles davon zeigen und vorführen. Dennoch wälzt der Unternehmer bereits seit längerer Zeit Pläne für eine Erweiterung. Vor vier Jahren sicherte er sich dazu ein Grundstück im Frastanzer Betriebsgebiet „Bradafos”. Mit der Coronakrise musste Malin das Projekt vorerst allerdings auf Eis legen. Jetzt aber soll es bald losgehen. 

Die Holzbauspezialisten der Kaufmann Zwei GmbH in Dornbirn haben die Pläne für den Gewerbepark inzwischen im Detail ausgearbeitet. Auf drei Ebenen werden jeweils 700 Quadratmeter hochwertige Arbeits- und Ausstellungsräume geschaffen. „Die klaren Linien und die ausgewogene Proportionierung der Baukörper fügen sich mit Respekt in die Umgebung ein, während sie gleichzeitig ein unverwechselbares visuelles Statement setzen”, beschreibt der Bauherr sein Projekt voller Begeisterung.

Im Erdgeschoss will der 47-jährige Designspezialist Ein­blicke in die ganze Bandbreite der Küchenwelten bieten, und im obersten Geschoss sollen diese Küchen bei Vorführungen und Kochevents auch erlebbar werden. Dazu bietet das neue Gebäude viel Platz für andere Gewerbetreibende: Unternehmen aus den Bereichen Innenarchitektur, Raumausstattung, Beleuchtungsspezialisten, Planer sowie Handwerksbetriebe und Projektmanager im Baugewerbe sollen sich dort gegenseitig unterstützen und etwa auch Telefondienst, Besucherempfang oder Buchhaltung zentral organisieren. So hat sich etwa das Werbebüro Solid 4 aus Nenzing bereits Räumlichkeiten reserviert. 

Interessenten gibt es bereits so viele, dass Klaus Malin die Fertigstellung im kommenden Jahr eingeplant hat. Wenn die behördlichen Verfahren einigermaßen zügig durchgeführt werden können, ist das bautechnisch sehr gut möglich. Das Gebäude wird – ökologisch und nachhaltig – in Holz-Modulbauweise errichtet. Die Teile werden millimetergenau vorgefertigt und sind dann im Nu aufgestellt. Auch ein Name für den Gewerbepark ist schon gefunden: „monomer”. In der Chemie wird ein Monomer als sehr reaktionsfreudiges Molekül beschrieben, das durch die Verbindung mit weiteren Monomeren komplexe Strukturen bildet. Wer sich vorstellen kann, Teil eines solchen Zusammenschlusses zu werden, kann sich unter www.monomer.at über eine mögliche Zusammenarbeit und Mieträumlichkeiten informieren.

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