Kilian Fink gilt als bester Nachwuchs-Spengler des Landes. Anfang Juli hat er sein Können beim Lehrlingswettbewerb eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der junge Mann aus St. Gerold wollte ursprünglich die HTL für Hoch- und Tiefbau in Rankweil abschließen. Doch als er nach dem zweiten Schuljahr ein Praktikum bei der Spenglerei Küng in Ludesch absolvierte, war er sofort begeistert. Er hatte bald keinen „Bock” mehr auf Schule und begann mit der Spengler-Lehre. Diesen Schritt hat der begabte Handwerker nie bereut. „Ich gehe gerne arbeiten”, erklärt Kilian Fink im Brustton der Überzeugung. Nur wenn es im Winter gar zu kalt ist oder regnet, würde er sich ab und zu eine Pause wünschen. Am 20. Mai hat er die Gesellenprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden. Im Herbst steht nun der Zivildienst an, den er im Schulheim Mäder absolvieren wird. Kilian Fink freut sich bereits darauf, mit Kindern zu arbeiten, die eine Beeinträchtigung haben. Danach will er auf jeden Fall wieder zurück in die Spenglerei. Aktuell bereitet er sich auf die Bundesausscheidung des Lehrlingswettbewerbs vor. Am 15. September soll er sich in Hallein mit dem Spengler-Nachwuchs aus ganz Österreich messen. Gut, dass er in seinem Lehrbetrieb vier Spenglermeister um Rat fragen kann, wenn ein Problem auftaucht. Er weiß bereits, dass es in Hallein darum gehen wird, eine perfekte Kamineinfassung innerhalb der vorgegebenen Zeit herzustellen. Diese Herausforderung nimmt er gerne an.