Seine große Leidenschaft ist die Musik: Mag. Wilhelm Burtscher hat schon im Alter von zehn Jahren mit dem Geigenspiel begonnen, wenig später griff er zur Trompete und war bald Mitglied der Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin. Es war für ihn ein großer Moment, als er 1964 mit dem „Wolgalied” aus der Oper „Der Zarewitsch” bei der Stadtmusik Bludenz auf dem Flügelhorn debütierte. Der ehemalige Direktor der Sparkasse Bludenz engagierte sich 23 Jahre lang als Obmann der städtischen Kapelle und moderierte vier Jahrzehnte lang die Cäciliakonzerte. Mit sechs Gleichgesinnten folgte er 1984 dem Aufruf des heutigen Ehrenpräsidenten der Stadtmusik, Elmar Dür: Als einziges der einstigen Gründungsmitglieder spielt Wilhelm Burtscher noch heute rund einmal im Monat mit der Bauernkapelle der Stadtmusik auf. „Als Bruno Leidinger 1984 seine Werkstatt eröffnete, war das unsere erste Ausrückung”, erinnert er sich. Zwölf Jahre lang war er musikalischer Leiter der „Buramusig”, die heuer unter Obmann Günter Tschennet und Kapellmeister Werner Spagolla mit einem „Böhmischen Herbstfest” ihr Jubiläum feiert. Am Freitag/Samstag 4. und 5. Oktober präsentiert die 20-köpfige Kapelle auf dem Muttersberg die schönsten Stücke aus dem riesigen Repertoire an schwungvollen Stücken fürs Herz.