FOTO: TM-HECHENBERGER
1. Preis mit Auszeichnung – Dieses Ergebnis hätte sich Emilia Carotta nicht träumen lassen, als sie Anfang März vor der Jury beim landesweiten Wettbewerb „Prima la musica” ihre Stimme erhob. Die Nüzigerin hatte drei Monate lang auf diesen Auftritt hingearbeitet – und war trotzdem sehr nervös. „Wenn man ein Instrument hat, kommt immer ein Ton heraus”, berichtet die 17-Jährige von ihrer Angst, dass ihr Sopran sie im entscheidenden Moment im Stich lassen könnte. Obwohl sie – wie wohl die meisten Gleichaltrigen – eher auf Popsongs steht, studiert sie seit zwei Jahren unermüdlich klassische Lieder und Arien, um ihre Stimme zu schulen. „Popsongs kann man dann immer noch singen”, weiß sie, „und meine Stimme ist durch die klassische Ausbildung viel kräftiger und runder geworden.” Musik gehörte immer schon zu ihrem Leben. Sicher hat Mama Antonia etwas damit zu tun, die bereits seit 25 Jahren Mitglied der Harmoniemusik Nüziders ist und noch im 8. Schwangerschaftsmonat beim Cäciliakonzert mitspielte. Mutter und Tochter sangen von klein auf miteinander und übten Blockflöte, bis Emilia im Alter von sieben Jahren auf die Querflöte umstieg, mit der sie heute die Nüziger Musik unterstützt. Klavier und Orgel hat die Schülerin ebenfalls im Griff. Sie absolvierte die Musikmittelschule Thüringen und wechselte vor vier Jahren auf das BORG Bludenz. Seit 2022 nimmt Emilia Gesangsunterricht an der Musikschule Walgau, und es war ihre Lehrerin Maria Ponsati, die ihr vorschlug, am Wettbewerb teilzunehmen. Gemeinsam erarbeiteten sie ein Programm mit Liedern aus verschiedensten Stilrichtungen in Deutsch, Englisch und Spanisch. Dieses wird Emilia nun am 30. Mai noch einmal zum Besten geben. In Brixen steht nämlich der bundesweite Wettbewerb auf dem Programm…