Fitness ist Hirnsache

Einen neuen Fitnesstrend hat die Volkshochschule Bludenz nach Vorarlberg gebracht: Kort.X ist ein Gehirntraining, welches auf aktuellen sportwissenschaftlichen und neurophysiologischen Erkenntnissen beruht und nicht nur den Körper, sondern vor allem auch den Kopf fordert.

FOTOS: KORT.X,  TM-HECHENBERGER

„Bereits nach dem ersten Training als Teilnehmerin war mir klar, dass Kort.X anders ist”, erklärt Sarah Holzer. Kurz darauf hat sie einen Trainerkurs besucht und ist nun eine von drei Kort.X-Trainerinnen Vorarlbergs. Als studierte Sportlehrerin, ehemalige Leistungssportlerin und langjährige Aerobic-Trainerin hat sie schon viele Sport- und Fitnessprogramme kennengelernt und unterrichtet. „Bei Kort.X überzeugt mich das ausgeklügelte Trainingskonzept dahinter. Man bewegt sich, muss aber auch viel mitdenken”, resümiert Sarah Holzer. 

Komplexe Übungen

Beim Training kommen die Kort.X-Reifen in drei verschiedenen Farben zum Einsatz, welche hintereinander aufgelegt werden. Bei den komplexen Übungen kommt man einerseits ins Schwitzen, andererseits werden verschiedene kognitive Aufgaben gestellt: Vorwärts laufen mit zwei Berührungen pro Reifen und gleichzeitig rückwärtszählen von 100 in Zweierschritten zum Beispiel. Oder es muss während einer bestimmten Schrittfolge eine Armkombination wiederholt, oder auf Farben oder Zurufe reagiert werden. 

Anfangs scheinen viele dieser Aufgaben zu kompliziert. „Im ersten Training stellt schon das Rückwärtslaufen durch die Reifen eine Herausforderung darf. Aber Übung macht den Meister und die Fortschritte der KursteilnehmerInnen begeistern mich immer wieder“, betont Sarah Holzer. Wenn eine komplexe Aufgabe gelingt, kurbelt das Erfolgserlebnis die Glückshormonproduktion an. Aus der Gehirnforschung weiß man außerdem, dass die Bewältigung neuer Herausforderungen auch zur Bildung neuer Nervenbahnen führt. Das Gehirn funktioniert schneller und ist leistungsfähiger und ist noch bis ins hohe Alter lernfähig.

An der Uni Innsbruck entwickelt

Die Erfinderin MMag. Antonia Santner untersucht am Innsbrucker Institut für Sportwissenschaften die Auswirkungen des Kort.X-Trainings. Im Rahmen einer Studie mit 500 VolksschülerInnen konnte gezeigt werden, dass Kort.X die Konzentrationsfähigkeit signifikant steigert. Und nicht nur das: Im Vergleich zu Kindern, die polysportiv trainierten, zeigten die Kort.X-Trainierenden auch bessere Leistungen in den Geschicklichkeits- und Reaktionstests. „Kort.X ist das perfekte Programm, um Kinder ab sechs Jahren geistig und körperlich fit zu machen“, berichtet eine begeisterte Sarah Holzer.

„Neben einer verbesserten Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit, einem besseren Gleichgewicht und einer genaueren Bewegungskontrolle ist mir im Training eines ganz besonders wichtig: dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Und das tut er bei Kort.X ganz bestimmt nicht!“, erklärt Sarah Holzer.

Weiter Infos unter: https://www.kortx.info, auf facebook und Instagram.

Trainerin Mag. Sarah Holzer

Der nächste Kurs startet am Montag, 25. Februar und kann über die VHS gebucht werden: www.vhs-bludenz-at, Telefon: 05552 65205

Wer sich das Training vorher unverbindlich anschauen will, kann am Montag, 18. Februar, von 19.30 – 20.30 Uhr im Gymnasium Bludenz beim gratis Schnuppertraining mitmachen. Dazu einfach Sportkleidung, Sportschuhe und eine Trinkflasche mitbringen.

Vorheriger ArtikelAufbruch in den „goldenen Westen”
Nächster ArtikelWaldwirtschaft und Käferwehr