In den letzten fünf Jahren haben wir im allerhand!-Magazin jede Menge spannender Menschen mit kreativen Ideen und großem Engagement vorgestellt. Einige davon können Sie nun persönlich kennenlernen – beim allerhand!-Markt am Samstag, 11. September in der Bludenzer Altstadt. Von 10 bis 16 Uhr präsentieren Kreative, Genießer und Vereine sich und ihre Erzeugnisse.
FOTOS: TM-HECHENBERGER, CHRISTA ENGSTLER
Theresa Linher hat das Handwerk der Raumausstatterin von der Pike auf gelernt. In ihrer Freizeit wird die Bludenzerin nicht müde, immer neue Taschen und Beutel für die unterschiedlichsten Bedürfnisse herzustellen. All ihren Modellen gemeinsam ist eine perfekte Verarbeitung. Hochwertige Materialien und Praxistauglichkeit sind weitere Merkmale der Kreationen, welche sie unter dem Label „indivisew” vertreibt. Auch ganz individuelle Taschen-Wünsche erfüllt Theresa Linher gerne.
Malermeister Martin Pfister begeistert sich für die besondere Leuchtkraft von Naturpigmentfarben. Mit großem Engagement entwickelt er „Farben wie früher”. Die sind über lange Zeit schön anzusehen und absolut unbedenklich für die Gesundheit. Mehr noch als das: Als diplomierter Lebensraumenergetiker hat sich der Ludescher auch intensiv damit auseinandergesetzt, welche Farben positiv auf das menschliche Gemüt wirken.
Peter Summer feiert heuer Jubiläum. Denn 2021 kann er seinen ersten Zehnjährigen probieren. So lange reift sein allererster Alpenwhisky bereits im Keller seines Privathauses in Nenzing. Der gelernte Krankenpfleger ist ein Feinschmecker. Deshalb erwärmt er sich auch für Weinbau und die Trüffelzucht. Seine große Leidenschaft gehört allerdings dem Alpenwhisky, den er ausschließlich über Wein- und Spirituosen-Fachhändler in Vorarlberg vertreibt.
Den Kindern und Jugendlichen, welche im Montessori Zentrum Oberland die Volksschule oder die Mittelschule besuchen, werden nicht nur die Lerninhalte des österreichischen Lehrplans auf möglichst vielfältige und einprägsame Weise vermittelt. Sie sollen dort zudem praktische Fähigkeiten erwerben und dazu erzogen werden, dass sie für sich, andere und die Umwelt Verantwortung übernehmen. Bereits im Kindergarten und in der Kleinkindbetreuung werden diese Werte gelebt.
Ein echter Lehmo ist ein Unikat und punktet als besonderes Schmuckstück in der Wohnung. Außerdem sorgt er verlässlich für behagliche Wärme und beeinflusst das Wohnklima positiv. Die Außenhülle dieses Walgauer Parade-Ofens entsteht in der Werkstatt von Lehmbau-Pionier Martin Rauch in Schlins, während die Ludescher Firma Müller Ofenbau ihr Know-how einbringt, damit der Lehmo auch technisch alle Wünsche erfüllt. Wer den Ofen mit Holzscheiten gefüttert hat, kann sich darauf verlassen, dass er zehn bis 24 Stunden lang angenehme Strahlungswärme abgibt.
Christine und Peter Dobler gehören zu den wenigen Landwirten in Vorarlberg, welche ihren Betrieb – unterstützt von ihren Kindern – noch im Vollerwerb führen. Der Rotterhof in Satteins punktet mit einem besonders vielfältigen Sortiment. Milchprodukte, Eier, Fleisch, Weizen- und Dinkelmehl, Lein- und Hanfsamen, hochwertige Öle und einiges mehr werden allesamt mit großem Engagement selbst hergestellt und über einen Selbstbedienungsladen rund um die Uhr verkauft.
In Österreich sind rund 8800 fruchtkörperbildende Großpilze bekannt. Diese Vielfalt fasziniert Uschi Österle seit vielen Jahren. Die Obfrau des Pilzkundlichen Vereins Vorarlberg durchstreift die Wälder rund um ihren Heimatort Göfis und darüber hinaus nicht nur auf der Suche nach Speisepilzen, sondern auch aus wissenschaftlichem Interesse. Unter dem Mikroskop hat sie schon so manche spannende Entdeckung gemacht. Beim allerhand!-Markt bietet sie Einblick in ihr umfangreiches Pilz-Wissen.
Goldschmiedemeisterin Sonja Martin hat keine Berührungsängste. Die kreative Schmuckdesignerin hat sich vor allem mit ihrer umfangreichen Edelstahl-Kollektion eine große Fan-Gemeinde aufgebaut. Um ihre vielfältigen Ideen umzusetzen, greift sie zu unterschiedlichsten Materialien. In ihrem Atelier in Frastanz erfüllt die gebürtige Salzburgerin aber auch Kundenwünsche und erledigt Reparaturen sowie Umarbeitungen nach bester Handwerkskunst.
Christian Willi ist ein Tausendsassa. Der gelernte Maschinenmechaniker und Hobbykoch versuchte sich immer schon gerne an unterschiedlichsten kulinarischen Herausforderungen. Unterstützt von seiner Familie erfüllte er sich nach Abschluss der Gastronomie-Ausbildung 2004 erstmals den Traum vom eigenen Lokal. Die Habi d‘ere Bar in Ludesch ist heute ein beliebter Treffpunkt (nicht nur) der Nachtschwärmer. Im Obergeschoss seiner Tankstelle an der Gemeindegrenze zwischen Bludesch und Thüringen lebt er aber seinen Schaffensdrang seit 13 Jahren so richtig aus. Im Restaurant blu-thu sind sogar die Nudeln selbstgemacht. Seit heuer gibt es außerdem Tiefkühlgerichte und hausgemachte Eiscreme aus hochwertigen Produkten. Christian und Alexander Willi haben fast zwanzig verschiedene Sorten im Programm. Probieren Sie sich durch!
Die ausgebildete Köchin Anja Ender liebt raffinierte Gewürzmischungen. Weil aber in herkömmlichen Produkten meist mit Geschmacksverstärkern und chemischen Zusätzen gearbeitet wird, kreiert sie nun ihre eigenen Mixturen und bietet diese seit 2011 – mit großem Erfolg – im eigenen Laden in Schlins sowie online an.
Seit 25 Jahren gehört Andreas Tscholl aus Thüringen zu den leidenschaftlichen Brennern im Land. Kenner schätzen die Qualität seiner Schnäpse, die regelmäßig auch bei Jury-Prämierungen punkten. So wurde er 2020 etwa zum „Brenner des Jahres” gekürt. Seit einigen Jahren produziert Andreas Tscholl zudem ausgezeichneten Gin. Auf Wunsch gibt es diesen in knalligen Farben. Die erhält der Gin ganz natürlich durch Safran aus Vorarlberg beziehungsweise die Blüten der Blauen Klitorie.
Altes Handwerk hat Jürgen Hartmann immer schon fasziniert. Der vielseitige Schlinser – er hat Maschinenbau, Sozialpädagogik und Familientherapie studiert – hat sich deshalb im Garten hinter seinem Wohnhaus eine kleine Werkstatt eingerichtet. Als Ausgleich zu seinem Job in der Abteilung Kinder- und Jugendschutz im Landhaus fertigt er dort vor allem Körbe unterschiedlichster Form und Größe. Beim allerhand!-Markt können die Besucher live miterleben, wie so ein Weidenkorb geflochten wird. Vielleicht kommt ja der eine oder andere auf den Geschmack. Denn Jürgen Hartmann verrät Interessierten gerne, auf was es beim Korbflechten ankommt. Schließlich ist es ihm wichtig, dass das ganz selbstverständliche Wissen von früher nicht verloren geht.
Saskia Vallazza und Sabine Hennig begeistern vor allem ihr junges Publikum mit fantasievollen Puppen, Schattenspiel, witzigen Dialogen und Gesang. Die beiden Theaterpädagoginnen aus Südtirol beziehungsweise Dresden hat der Zufall im Walgau zusammengeführt. Sie haben vor 25 Jahren die Puppenbühne „Il segreto di Pulcinella” gegründet, mit der sie sich bereits über die Region hinaus einen Namen erarbeitet haben. In Theater-Workshops bringen sie regelmäßig auch Kinder und Jugendliche auf die Bühne.
Das „Spiel der Könige” begeistert Christian Leitgeber schon viele Jahre. Diese Faszination will der Mathematik- und Physiklehrer auch an andere weitergeben. Er freut sich, wenn er im Schachclub Nüziders Nachwuchstalente entdecken und fördern kann. Versuchen auch Sie sich am Schachbrett!
Die Firma feeling überzeugt seit dreißig Jahren mit konsequent ökologischen Pflegeprodukten aus ätherischen Ölen sowie Nahrungsergänzungsmitteln. Aktuell baut das Unternehmen in Satteins ein neues Firmengebäude, das den Kunden ab dem Sommer 2022 eine Erlebniswelt bieten soll.
„Der Weinbau wird langfristig wieder in den Walgau zurückkommen.” – Davon sind Robert und Dietmar Gohm sowie Raimund Dünser angesichts des Klimawandels überzeugt. Sie leisten bereits Pionierarbeit. In den letzten 25 Jahren ist in der Mühlegasse in Düns eine regelrechte Kellergasse entstanden. Die „Walgau-Winzer” haben viel ausprobiert und viel Zeit in ihre Ausbildung gesteckt. Das Ergebnis sind feine Rot- und Weißweine, mit denen sie sich absolut nicht verstecken müssen. Dies wurde ihnen 2017 sogar vom Feinschmecker-Magazin Falstaff bestätigt.
Diese Technik ist älter als der Buchdruck: Gabi Jörger aus Gurtis schnitzt kunstvolle Motive in ihre Holzplatten. Die werden dann mit Farbe eingepinselt, um die Motive seitenverkehrt aufs Papier zu drucken. Vor allem für mehrfarbige Bilder muss die ausgebildete Deutsch- und Französisch-Lehrerin viel Geduld aufbringen und ganz genau arbeiten. Doch manchmal steuert der Zufall beim traditionellen Holzschnitt sogar besonders reizvolle Elemente bei.
Das Backen und Wirten liegt Hanno Fuchs im Blut. Seit 1856 gehören die Bäckerei und das Gasthaus Fuchs in der Sturnengasse zu den fixen Institutionen in Bludenz. In dem 160 Jahre alten Gebäude waren einst das Gericht und das Gefängnis untergebracht. Heute verwöhnen Hanno und Heidi Fuchs dort ihre Kunden in vierter Generation mit bodenständiger Kost und unterschiedlichstem Gebäck. Außerdem engagiert sich der umtriebige Bäcker als Obmann der Wirtschaftsgemeinschaft Bludenz.
Wenn auf einer Höhe von 900 Metern Maroni, Kiwi, Indianerbananen, Artischocken und 60 verschiedene Tomatensorten gedeihen sollen, braucht man einen grünen Daumen und sehr viel Fachwissen. Dorothea und Armin Rauch haben beides. Gemeinsam haben sie den traditionellen Bauernhof in Dünserberg zur Bio-Bergvielfalt umgestaltet – mit eigenem Hofladen, riesigem Permakulturgarten, Schnapsbrennerei, Brotbackofen, Hühnern unterschiedlichster Rassen und Zuchtrindern.
Markus „Mäx” Khüny aus Bludenz begeistert sich für das alte Handwerk der Intarsienschneiderei. Er nutzt moderne Computertechnik, um ganz individuelle (Foto-)Motive so aufzubereiten, dass er sie mit verschiedensten Holzfurnieren zu handwerklich perfekten Intarsienbildern umsetzen kann.
Kräuter können viel zum Wohlbefinden beitragen. Davon ist Bertram Müller fest überzeugt. In seinem biozertifizierten Familienbetrieb in Bürs stellt er insgesamt 120 verschiedene Tees, Massageöle, Saunaaufgüsse und Pflegeprodukte aus hochwertigen Zutaten – zum Teil aus dem eigenen Garten – selbst her. Ergänzt wird das Sortiment durch Naturkosmetik, Tees und Nahrungsergänzungsmittel anderer Hersteller.
Liebhaber von Hochprozentigem schätzen Norbert Bertsch für seine Künste als Produzent ausgezeichneter Edelbrände unterschiedlichster Sorten. Er wurde denn auch schon mehrfach ausgezeichnet und 2016 zum „Brenner des Jahres” gekürt. Der Tischler aus Bludenz-Brunnenfeld verfolgt aber auch noch eine andere Mission. Er setzt sich nämlich mit großem Engagement für den Erhalt von Hochstamm-Obstbäumen ein, die traditionell das Landschaftsbild in Vorarlberg prägten.
Mitten in Nenzing hat sich Maria Gabriel einen Traum verwirklicht. Sie hat für sich und andere einen Raum geschaffen, der dazu anregt, die eigene Kreativität auszuleben. Wenndie Künstlerin nicht mit eigenen Werken beschäftigt ist, leitet sie verschiedene Gruppen zum Malen an und organisiert auch gesellige Malreisen an andere besondere Orte. So lädt sie etwa im Herbst zum kreativen Schaffen auf die idyllischen Ögg-Höfe im Tiroler Kaunertal ein (Foto rechts).