Während ihres Geografie-Studiums an der Uni Innsbruck beschäftigte sich Dr. Birgit Reutz eingehend mit den Nutzungskonflikten im Nationalpark Galápagos. Um die Naturschätze des als UNESCO Weltnaturerbe deklarierten Gebiets langfristig zu erhalten, müssen sich Einheimische und Besucher an strenge Regeln halten. Dies führt unweigerlich zu Nutzungskonflikten. Diese Thematik hat die Walgauerin, die seit gut fünf Jahren als Dozentin am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften lehrt und forscht, nie losgelassen. Von 2000 bis 2006 baute sie als geschäftsführende Managerin den Biosphärenpark Großes Walsertal auf. Weitere Erfahrungen gewann sie bei der Internationalen Alpenschutzkommission in Schaan. Zurzeit leitet sie unter anderem den Prozess zur Machbarkeitsstudie für den internationalen Naturpark Rätikon. Dabei ist ihr bewusst, dass die Erwartungen von Grundbesitzern, Naturschützern, Landwirten und Touristikern weit auseinandergehen. Doch: „Diesen Spagat müssen wir schaffen”, hofft sie auf ein positives Ergebnis.