Menschen

v.l.: Denis Aleksic, Christian Ertl, Herta Schmidle, Valentino Müller
v.l.: Denis Aleksic, Christian Ertl, Herta Schmidle, Valentino Müller

Denis Aleksic

„Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte”, freut sich der neue Wirt des Gasthaus Rosenegg, dass er sich in Bürs seinen Traum von der Selbstständigkeit verwirklicht hat. Seit Mitte März bekocht er seine Gäste im frisch renovierten Lokal und im Gastgarten mit regionaler österreichischer Küche. Seine besonderen Spezialitäten sind Rösti mit Speck, Lachs, Hirsch und in vielen anderen Variationen. Denis Aleksic sorgt aber auch sonst für Abwechslung und nutzt das saisonale Angebot. „Im Sommer gibt es bei mir verschiedenste Salate, im Herbst Pfifferlinge und Wild.” Auch auf eine zünftige Schlachtpartie dürfen sich seine Gäste freuen. Die Zutaten bezieht er von Lieferanten aus Vorarlberg und der Bodenseeregion, und auf der Weinkarte finden sich ausschließlich gute Tropfen aus Österreich. Das Rosenegg ist von Mittwoch bis Samstag jeweils von 10 bis 24 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Warme Küche wird von 11 bis 22 beziehungsweise 21 Uhr angeboten.

 


Christian Ertl

Von großen Jubiläumsfeiern hält der Vorstands­vorsitzende der Sparkassse Bludenz ganz offensichtlich nicht besonders viel. Dass der 60jährige Top-Banker vor einigen Jahren sein 25jähriges Dienstjubiläum feiern konnte (oder besser: hätte feiern können), das war nur einem kleinen Insiderkreis bekannt. Heuer feiert die Sparkasse Bludenz ihren 125. Geburtstag. Ein stolzes Jubiläum, das für andere Firmen und Institutionen Anlass zu pompösen Gala-Feierlichkeiten bietet. „Geld spielt keine Rolle“, lautet dann das Feiermotto. Banker Ertl kann einem solchen Motto freilich nicht viel abgewinnen. „Gerade wir Banken sind zumal in diesen Zeiten angehalten, auch große Anlässe in der gebotenen Bescheidenheit zu begehen”, meint Ertl. An die Gründung des Instituts vor 125 Jahren wird unter anderem mit einem interessanten Vortrag von Spitzen-Bankmanager Andreas Treichl, mit einem speziellen Stand beim heurigen Milka Fest und mit einer Sozialaktion erinnert.

 


Herta Schmidle

„Die Leute kommen erst drauf, wenn sie gesund­heitlich angeschlagen sind, dass ihnen Nahelie­gendes am besten tut.” Auf diese Weise kam auch Herta Schmidle zum Dinkel. Gemeinsam mit ihrem Mann Gernot gründete sie vor fünf Jahren in Schnifis eine kleine Landwirtschaft. Inzwischen bauen die beiden – tatkräftig unterstützt von den drei Kindern – auf einem Hektar Boden Kartoffeln, Kraut, Riebel-Mais und Dinkel an – natürlich voll ökologisch. Außerdem hält die Familie 40 Hühner, deren Eier die Neo-Landwirtin zu feinen Dinkel-Nudeln verarbeitet. Jeden Freitag knetet Herta Schmidle sechs Kilo Mehl zu Brotteig. Mal mischt sie Leinsamen, Chia Samen oder verschie­dene Gewürze bei. „Das Brot ist innerhalb einer halben Stunde ausverkauft”, freut sich Herta Schmidle über den Andrang im Hofladen, den sie seit Dezember in der Jagdbergstraße 42 liebevoll führt. Jeweils am Freitag von 14 bis 17 Uhr ist ein regel­rechtes „Griss” um das Brot, fertig gekochtes Sauerkraut, Nudeln, Getreide sowie Tipps und Rezepte, welche Herta Schmidle gerne preis gibt.

 


Valentino Müller

Die englische Tageszeitung „The Guardian” hat ihn auf der Liste der 60 weltbesten Nachwuchs­talente, die italienische „Tuttosport” nennt ihn als Kandidaten für ihr Leservotum zum „Golden Boy 2017”: Valentino Müller aus Ludesch, im Jänner 18 Jahre alt geworden, gehört zu den größten Hoffnungen des heimischen Fußballs. Der Kapitän der U18-Nationalmannschaft absolviert gerade die Matura und freut sich, dass er sich bald voll auf den Fußball konzentrieren kann. „Profispieler zu werden, das war immer mein Traum”, bekennt er im Interview mit allerhand! nach dem Spiel gegen Austria Wien, bei dem der sympathische Jugendliche in der 87. Spielminute eingewechselt wurde. „Er sollte und wird mehr zum Einsatz kommen”, lobte Co-Trainer Werner Grabherr. Valentino Müller selbst will natürlich auch mehr spielen, weiß aber auch, dass er dafür weiter hart an sich arbeiten muss. „Dazu bin ich bereit”, erklärt er. Noch denkt er nicht an einen Vereinswechsel. „Altach ist eine Super-Mannschaft und da kann ich noch viel lernen.”

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