Die gebürtige Montafonerin lebt seit mehr als 15 Jahren in Feldkirch, als Geschäftsführerin der Regio Im Walgau hat Birgit Werle aber wichtige Prozesse für die Region angestoßen. Neben dem Walgaubad oder der Gründung der Leader-Region ist für sie die Einrichtung der Regionalen Integrationsstelle ein großartiges Beispiel für das gemeinsame Denken, das sich in den fast acht Jahren im Walgau entwickelt hat. Während Städte soziale Herausforderungen dank vorhandener Strukturen gezielt angehen können, fühlen sich kleine Gemeinden in diesen Fragen oft allein gelassen. „Es hat mich persönlich sehr berührt, dass wir im Walgau in Sachen Flüchtlinge nicht die Schotten dicht gemacht, sondern die Kräfte gebündelt haben.” Infolge der Walgauer Initiative gibt es heute landesweit sieben regionale Integrationsstellen. Für sich selbst hat die studierte Sozialmanagerin festgestellt, dass sie „ein Faible für Aufbauarbeit hat”, es sie aber weiterzieht, sobald die Strukturen stehen. Ende Jänner wird Birgit Werle ihr Amt an MMag. Eva-Maria Hochhauser-Gams übergeben. Nach einer längeren Pause will sie sich der „Nachhaltigen Raumentwicklung” widmen – einem Themenfeld, das sie sich mit einem berufsbegleitenden Studium in Innsbruck und Bozen erschlossen hat.