Volkshochschule Bludenz

Dr. Elisabeth Schwald, Obfrau Volkshochschule Bludenz
Dr. Elisabeth Schwald, Obfrau Volkshochschule Bludenz

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!”
Dieser Spruch hat viel von seiner Gültigkeit eingebüßt, seit im Jahr 1988 vor fast 30 Jahren der Verein Volkshochschule Bludenz gegründet worden ist. 

Die Volkshochschule Bludenz hat sich seither längst als DIE Bildungseinrichtung für Erwachsene im Süden Vorarlbergs etabliert. Hier haben – in Kooperation mit dem Verein „Bildung und Zukunft” – inzwischen mehr als  200 Frauen und Männer nebenberuflich ihre Matura nachgeholt, einige davon haben inzwischen auch ein Studium abgeschlossen.

Daneben haben abertausende Kursbesucher Sprachen erlernt, sich in Fotografie oder Gesang Wissen und Können angeeignet, den Umgang mit Computern erlernt und perfektioniert und ihren Horizont auf vielen anderen Gebieten erweitert.

Das Angebot der Volkshochschule Bludenz ist vielfältig und interessant: Bis zu 250 Kurse werden in jedem Semester angeboten. Da ist für jede(n) etwas Interessantes dabei, und auch fast überall. „Die Volkshochschule Bludenz kommt zu den Kursteilnehmern”, lautet nämlich das Motto. Die Schulungen und Kurse werden in 15 Orten zwischen Lech, St. Gallenkirch und Nenzing angeboten.

Maßgeblich für das im doppelten Sinne breit gestreute Angebot und die gute Nachfrage verantwortlich ist Dr. Elisabeth Schwald: Sie wurde vom Verein Volkshochschule – deren gewählte Obfrau seit 2015 die frühere Landtagsabgeordnete Olga Pircher ist –  im Jahr 2005 mit der operativen Leitung der Volkshochschule Bludenz betraut.

Dr. Schwald weiß, wovon sie redet, wenn sie vom Lernen als einem lebenslangen Prozess spricht: Die AHS-Professorin (Englisch und Deutsch) war selbst schon 40 Jahre alt, als sie sich entschloss, berufsbegleitend ihren Doktortitel „nachzuholen”. Und für die Zeit nach ihrer Pensionierung am BG Bludenz hat sie sich schon eine ganze Reihe von Ausbildungen vorgenommen. „Momentan habe ich einfach nicht die Zeit dazu”, bedauert die VHS-Geschäftsführerin.

Das klingt auch sehr plausibel, zumal das Verwaltungsteam in der Bludenzer Zürcherstraße mit nur einer Vollzeit- und vier Teilzeitkräften besetzt ist. Diese schlanke Verwaltung kommt den Kursteilnehmern zugute: Die Kosten für die Weiterbildungen halten sich sehr im Rahmen.

„Weiterbildung muss für jeden leistbar sein”,

ist schließlich ein weiterer Grundsatz des Vereins Volkshochschule, der deswegen auch nicht gewinnorientiert arbeitet.

Die Volkshochschule hat damit eine wichtige soziale Funktion inne. Das ist auch der Fall, wenn es etwa im Inte­resse der bestmöglichen Integration darum geht, Asylwerbern und anerkannten Flüchtlingen notwendige Deutschkenntnisse zu vermitteln.

Bei all diesen aktuellen Herausforderungen legen Dr. Schwald und ihre Mitarbeiterinnen sehr viel Wert auf höchste Qualität der Weiterbildungsangebote: „Bei der Auswahl der Lehrenden schauen wir schon sehr genau hin”, betont Dr. Schwald. Es gehe gerade in der Erwachsenenbildung nicht nur darum, dass ein „Lehrer” das notwendige Wissen für seinen Unterricht intus hat, sondern auch darum, die Motivation der Kurs­teilnehmer hoch zu halten. „Die Kursteilnehmer sollen gerne und immer wieder zu uns kommen”, betont Dr. Schwald.

Zahlreiche Qualitätszertifikate im „Direktorzimmer”, vor allem aber anhaltend hohe Teilnehmerzahlen belegen, dass man auf dem richtigen Weg ist.


FOTO: TM-HECHENBERGER

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