Leonie Rudolph surft momentan auf einer Welle des Glücks. Unter dem Pseudonym leloop hat sie vor gut einem halben Jahr damit begonnen, ihre von Picasso inspirierten „one line drawings” auf Instagram zu präsentieren. Dies hat der 24-Jährigen jede Menge Aufmerksamkeit und sogar konkrete Aufträge eingebracht. Bei einer Ausstellung in der Galerie kukuphi in Bludenz sowie im Rahmen des „stylecafé” beim Poolbar Festival fanden ihre Bilder ebenfalls begeisterte Käufer. Die gebürtige Nüzigerin, die aktuell in Wien lebt, will nun in der Kunstszene Fuß fassen und hat sich dafür mit zwei anderen Kreativen aus dem Ländle unter dem Label „Strichpunktgirls” zusammengetan. Im Dezember soll die gemeinsame Website www.strichpunktgirls.com online gehen. Obwohl Leonie Rudolph aus der Heimat viel Rückhalt erfährt – der Gedanke, es mit dem Malen zu versuchen, ist während eines Auslandssemesters gereift. „Ich habe immer schon gezeichnet”, erzählt sie, „früher allerdings weniger abstrakt und experimentell.” Auch in der Pariser Metro hatte sie den Zeichenblock gezückt und arbeitete an einem Frauenportrait, als ein anderer Fahrgast sie ansprach und das Bild kaufen wollte. „Ich war total überrascht. Er hat mir alles gegeben, was er dabei hatte, mehr als 70 Euro”, konnte die Studentin ihr Glück damals kaum fassen. Beim Malen geht es Leonie Rudolph vor allem darum, Gefühle auszudrücken. Momentan entstehen wohl sehr viele positive Motive…