Mona Pehlivan hat sich intensiv damit beschäftigt, welche Voraussetzungen es in Kindergärten braucht, damit alle Kinder gleichberechtigt in der Gruppe teilhaben können – auch wenn sie sich etwa durch körperliche Behinderungen oder eingeschränkte Lernfähigkeiten von anderen unterscheiden. Nach der Matura an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (Bakip) und während des Studiums in Wien (Bildungswissenschaften) und Graz (Inklusive Pädagogik) hat sie in verschiedensten Kindergärten auch praktische Erfahrungen gesammelt. Ihre Masterarbeit über Inklusive Elementarpädagogik, die sie gemeinsam mit einer Kollegin aus Oberösterreich geschrieben hat, wurde von der Lebenshilfe Graz und Umgebung mit einem Forschungspreis ausgezeichnet. „Inklusion scheitert oft an den Personalressourcen”, erklärt die gebürtige Bludenzerin. Hingegen bewähre es sich, wenn die Betreuungseinrichtungen auf einen externen oder internen Pool von professionellen Experten zugreifen können. Die Unterstützungsangebote sollten aber möglichst nicht einem Kind mit „Diagnose” fix zugeteilt sein, sondern von den Pädagogen flexibel für Kinder mit entsprechendem Bedarf genutzt werden können. „Wenn Inklusion gut gemacht wird, profitieren alle Beteiligten, dann spiegeln die Institutionen die Vielfalt des menschlichen Lebens wider”, ist sie überzeugt.