Als Marlene Juen erstmals in Kontakt mit dem Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) kam, fing sie sofort Feuer. „So kluge Fragen möchte ich auch stellen können”, erkannte sie nach einem Schnupperwochenende, das sie als sehr bereichernd erlebt hat. „Sogar mein Unterricht hat sich sofort verbessert”, ist die Schnifnerin, die aktuell Erstklässler an der Volksschule Schlins in ihrer Entwicklung begleitet, überzeugt. In der berufsbegleitenden Ausbildung zum TZI-Diplom sowie einer darauffolgenden internationalen Supervisionsausbildung vertiefte sie ihre Kenntnisse und mentalen Werkzeuge. Sie nutzt diese im Unterricht, in persönlichen Beziehungen und in ihrer Praxis in Thüringerberg. Seit drei Jahren bietet die umtriebige Lehrerin ihre Dienste als Supervisorin für Teams und Einzelpersonen an.
Sie freut sich, wenn sie Menschen dabei behilflich sein kann, für sich selbst zu erkennen, was ihnen wirklich wichtig ist. „Dann bündeln sich die Energien, Störungen lösen sich, Neues kann entstehen”, ist Marlene Juen überzeugt. Ähnliches erlebt die gebürtige Thüringerbergerin, wenn sie mit anderen musiziert. Sie war jahrelang Vorstandsmitglied der Musikvolksschulen Österreichs und hat auch mehrere Chöre geleitet. Bei ihren Schülern erlebt sie, wie sehr die Menschen nach zwei Jahren Corona-Pause nach diesen Schwingungen gieren. „Meine Schüler flippen regelrecht aus, sobald ich mich ans Klavier setze und machen begeistert alles mit.”