Der erfahrene Installateur, Werkstoffprüfer, Lebens- und Sozialberater sowie Reiki-Meister hat seine Talente schon in unterschiedlichsten Berufen eingebracht. Überall gelangte Oliver Wellschreiber allerdings rasch an eine Stelle, an der er viel mit Menschen zu tun hatte. „Es tut gut, gemeinsam mit anderen Entwicklungen anzustoßen”, hat er für sich erkannt. Kein Wunder also, dass er neun Jahre lang als Leiter der JugendKulturArbeit (JKA) Walgau einen guten Draht zu den jungen Leuten der Region aufbauen konnte. Auch wenn es für ihn nun „Zeit für etwas Neues” wird, blickt er gerne auf besondere Begegnungen zurück – wenn es etwa darum ging, Skaterplätze in Nenzing und Nüziders zu planen und bauen oder Events zu organisieren. Der gebürtige Montafoner, der heute in St. Gerold lebt, war aber auch verlässlich zur Stelle, wenn die jungen Leute Ärger mit der Familie, mit der Polizei oder einfach Kummer hatten. „Nach der Schießerei in Nenzing hatte ich 60 betroffene Jugendliche im Jugendhaus”, erinnert er sich. Er hat auch vermittelt, als im letzten Frühjahr nach der Aufhebung der Quarantänesperre in Nenzing große Ansammlungen von Jugendlichen bei der Polizei gemeldet wurden. „Sie haben einfach geglaubt, jetzt ist alles vorbei und wollten das feiern”, konnte er aufklären und erreichte an diesem Tag Verständnis bei allen Beteiligten.