Cool Man

Hochwertige Betten sind die Basis für guten Schlaf. Einer der Pioniere und international erfolgreichsten Schlafexperten ist Günther W. Amann-Jennson. Mit seinen vor mehr als 30 Jahren entwickelten Samina-Betten war sein Streben nach dem perfekten gesunden Schlaf nicht beendet. Heute bietet er in der Samina-Zentrale in Frastanz mobile Schlafanalyse, Bodyscan, Faszien-Fitness und Kryotherapie in der Kältekammer.

FOTOS: TM-HECHENBERGER, INGIMAGE, SAMINA

13 Jahre lang führte Günther W. Amann-Jennson in Feldkirch eine psychologische Heilpraxis. Er stellte dabei fest, dass viele seiner Klienten unter Schlafproblemen litten. Er setzte sich deshalb intensiv mit dem Fachgebiet Schlafpsychologie auseinander, und seine Studien mündeten bald in einer wichtigen Erkenntnis: Schlechter Schlaf ist nicht nur Wirkung, sondern vor allem die Ursache für viele körperliche und (oft in deren Folge) seelische Probleme.

Für gesunden Schlaf zu sorgen, wurde zu seiner Mission. „Wir wollen mit unseren Produkten die Nachtruhe zu einer ganzheitlichen Regenerationsphase für Körper und Geist machen”, erklärt Günther W. Amann-Jennson das oberste Ziel seiner Firma „Samina”. Als er ab Mitte der 80er-Jahre mit der Entwicklung des damals völlig neuen Schlafsystems begann und es zunächst bei Bettenproduzenten vorstellte, stieß er aber nur auf taube Ohren. So fasste er den Entschluss, seine Mission in einer eigenen Firma umzusetzen. Aber nicht einmal einen Kreditrahmen von 100.000 Schilling (das wären heute inflations­bereinigt rund 16.000 Euro) wollte man ihm dafür einräumen. Also wurden eigene Sparguthaben als Risikokapital eingesetzt. „All in.”

Die Samina Betten und Schlaf-Gesund-Produkte kennt heute jeder. Weit über 300.000 wurden schon verkauft, aktuell werden sie über 250 Partnerfirmen weltweit und 22 Fachgeschäfte in Deutschland, der Schweiz und Österreich vertrieben. In über 60 Hotels europaweit werden Gäste in speziellen „SAMINA Power Sleeping Rooms®” eingeladen, den Wellnesseffekt eines rundum guten Schlafes zu testen. Auf diesem Erfolg seines Familienunternehmens mit inzwischen 80 Mitarbeitern, davon 55 in Frastanz (an der Samina) hat sich der Schlaf-Visionär nie ausgeruht: Mit Universitäten und anerkannten Fachleuten weltweit hat er weiter rund um die Themen Schlaf, Gesundheit, Entspannung sowie Lebensenergie geforscht und entwickelt – und dafür viel Anerkennung, Preise und (2012) sogar einen Ehren-Doktortitel verliehen bekommen. Weitere Bausteine für den perfekten Schlaf sind Patente wie die als zertifiziertes Medizinprodukt anerkannte Lokosana®-Schlaf-Erdungsauflage, den „Samina Gravity®”-Schlaf in Ganzkörperschräglage (der unter anderem gegen das Schnarchen, Schlafapnoe und Reflux hilft) oder das Samina Soundlight® Sleep System, das den Einschlafprozess mit spezieller „MusikMedizin” und Licht fördert.

Spitzensportler setzen auf Kälte

Schon seit vielen Jahren befasst sich Samina als Sponsor von Spitzensportlern auch mit dem Thema Regeneration. Dazu wurde in der 3.000 Quadratmeter großen Firmenzentrale sogar ein eigenes Fitnessstudio mit speziellem Faszien-Trainingscenter eingerichtet. Faszien umhüllen alle Organe, Muskeln, Gefäße, Knochen, Sehnen und Bänder und geben so dem ganzen Körper Halt. Sie können durch mangelhafte, aber auch durch übermäßige Bewegung (etwa von Spitzensportlern) sowie durch Stress regelrecht „verkleben” und dabei den Körper vielfach – und schmerzhaft – schädigen und so den Schlaf stören. Die große Bedeutung gesunder und geschmeidiger Faszien wurde erst in den letzten Jahren erkannt – und regelrechte Faszien-Fitnessstudios gibt es nur wenige. Die Samina betreibt zwei davon in Frastanz und Bregenz. Spitzensportler wie Magdalena Egger, Eva Pinkelnig, Patrick Feuerstein, Bregenzer Handballer oder Eishockeycracks und Fußballer beugen hier Verletzungen vor und lindern die Schmerzen danach.

Der neueste Coup ist eine besonders „coole” Geschichte: Die gesundheitsfördernde und schmerzlindernde Wirkung von Kälte ist schon seit Hippokrates (129-199 n. Chr.) bekannt. Der bayrischen Priester und Naturheilkundler Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) setzte damit eine erste internationale Fitnesswelle in Gang. Der FC Bayern vertraute seit den 1970er-Jahren auf verpflichtende Bäder in der „Eistonne” für die Fußballstars, die damit nach anstrengenden Trainingseinheiten oder Spielen die Regenerationszeit verkürzten. In den 1980er-Jahren wurde die Kryotherapie (Kältetherapie) in Japan auf ein nächstes Level gehoben: In eigenen Kältekammern wird mit Temperaturen von bis zu minus 160 Grad gearbeitet. Anfangs mit viel Skepsis betrachtet, gibt es inzwischen unzählige Untersuchungen und Nachweise der Wirksamkeit. Auch bei Bayern München und praktisch allen großen Fußballclubs ist man inzwischen umgestiegen, weil die extremen Temperaturen durch die extrem trockene Luft in der Kammer als weit weniger kalt empfunden werden wie ein Bad im Eiswasser. Davon kann man sich auch bei Samina in Frastanz überzeugen. Hier steht seit April 2021 so eine Ganzkörper-Kältekammer, die man nach vorheriger Anmeldung gratis testen kann. Die Effekte sind wirklich erstaunlich, wie der allerhand!-Redakteur – der ansonsten Wassertemperaturen von unter zwanzig Grad scheut – feststellte: Nach vier Minuten in der Eisbox freut man sich zwar schon, sich wieder anziehen zu dürfen (in die Box geht es mit Mundschutz, Badehose, Kappe, Handschuhen und Pantoffeln). Das angenehme Kältekribbeln wandelt sich in den nächsten Stunden zu einem Frische- und Powergefühl, das man sich sonst mit einer anstrengenden Trainingseinheit im Fitnesscenter oder einem ausgiebigen Dauerlauf erarbeiten muss: Besonders tiefer Schlaf in der Nacht inklusive.

Nina Jerbic informiert und betreut die Kältekammer-Besucher: „Viele gehen skeptisch hinein. Aber alle kommen mit einem breiten Grinsen im Gesicht heraus.”

Analyse im eigenen Recovery-Center

Daniel Lederle leitet das Samina Recovery-Center.

Tatsächlich bewirkt die extreme Kälte von minus 87 Grad unter anderem einen positiven Endorphinschub, und die Schmerzsensoren an der Körperoberfläche werden kurzfristig ausgeschaltet. Die Ganzkörper-Kältetherapie (GKKT) in der Kältekammer hilft bei rheumatischen Beschwerden, Arthritis, Neurodermitis, Muskelverletzungen und Schmerzen nach körperlichen Belastungen. Und sie trägt zu einem guten Schlaf bei. „Diese und andere positive Wirkungen bestätigten beinahe alle der bisher zigtausend Kältekammer-Besucher”, berichtet Daniel Lederle: Er leitet seit knapp drei Jahren das Samina „Recovery Center”. Dort lädt er Interessierte auch zu einem speziellen Bodyscan ein. Dabei wird der Körper digital dreidimensional vermessen. So werden Disbalancen in der Haltung oder „Fettpölsterchen” aufgespürt. Wer die daraus abgeleiteten Tipps von Recovery-Chef Lederle befolgt, kann bei Kontroll-Bodyscans die Fortschritte punktgenau verfolgen. „Auch kleine Fortschritte werden dabei sichtbar und wirken sich positiv auf die Motivation aus”, freut sich Lederle mit seinen Kunden: Die mit diesen positiven Gedanken auch besser in den Schlaf finden. „Vor allem natürlich mit Samina”, ergänzt Günther W. Amann-Jennson…

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