Die EU fördert Projekte in der LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz. Sechs Projekte wurden vom Auswahlgremium bereits zur Förderung empfohlen. Weitere Ideen sind gefragt.
1991 hat die Europäische Union das LEADER-Programm ins Leben gerufen – mit dem Ziel, die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu verbessern. Für konkrete Projekte, die den LEADER-Grundsätzen entsprechen, übernimmt die EU bis zu 80 Prozent der Kosten.
Die Regio Vorderland-Feldkirch und die Regio Im Walgau sind seit einigen Jahren zentrale Institutionen für Gemeindekooperationen in unserer Region. Die gemeinsame Bewerbung als LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz war der logische nächste Schritt auf dem Weg zu einer noch engeren regionalen Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden sowie zwischen den Städten und ihren Umlandgebieten. Das Ergebnis ist eine erfolgreiche Bewerbung als LEADER-Region. Im Juni 2015 überreichte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter den Repräsentanten der LEADER-Region das offizielle Dekret und damit die Zusage, dass die Region bis zum Jahr 2022 mit einem Förderbeitrag von 3,86 Millionen Euro rechnen kann.
Mit Karen Schillig hat die LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz daraufhin eine erfahrene Geschäftsführerin bestellt. Wer eine konkrete Projektidee hat, wird von ihr bei den Vorbereitungen für den Projektantrag unterstützt. Ein elfköpfiges Gremium berät dann darüber, ob das Projekt mit LEADER-Geld unterstützt werden soll. Sechs Projekte wurden in diesem Gremium bereits gutgeheißen. Nun warten die Projektträger noch auf die endgültige Förderzusage durch die LEADER-verantwortliche Landesstelle. Mit vier Projekten aus unserer Region ist der Walgau gut vertreten. Ein weiteres Projekt bezieht sich auf die gesamte LEADER-Region, eines soll im Vorderland umgesetzt werden.
Die Förderwerber haben Ideen entwickelt, um die Bildungsregion zu stärken, die Naherholung zu verbessern und Handwerks- initiativen zu fördern. Bewusstseinsbildung für die Region und Steigerung der Wertschöpfung sind bei allen Projekten wichtige Bausteine.
Abseits dieser bereits gut vorbereiteten Projekte wurden viele weitere Ideen schon mit der LEADER-Managerin besprochen. „Jeder, der eine innovative Projektidee hat, die zur Stärkung unserer Region beiträgt, ist jederzeit in meinem Büro willkommen”, ermuntert Karen Schillig. „Ich unterstütze gerne bei der Projektentwicklung.”