Menschen: Aladin Kurjakovic

Viel Einsatz erforderten die heurigen starken Schneefälle. Tausende Private und Profis waren im Einsatz, um Straßen und Wege freizuräumen. Auch beim Bauhof der Marktgemeinde Frastanz war das ganze Team gefordert. Aladin Kurjakovic ist einer davon. „Das Arbeiten macht mir nichts aus”, sagt der großgewachsene Mann. Geboren und aufgewachsen in Bosnien zog es den gerlernten Koch und Metzger, der auch Staatsmeister im Tauchen gewesen ist, vor 30 Jahren nach Vorarlberg. Eigentlich wollte er nur ein paar Jahre in der Gastronomie arbeiten, um das notwendige Geld für einen Hausbau zu verdienen. Der Krieg (1992 bis 1995) verhinderte die Rückkehr in seine Heimatstadt Bihac. Stattdessen kam er zum Bauhof, wo er seit jetzt 26 Jahren als hilfsbereiter, verlässlicher Arbeiter und „schwerer Buckler” von Kollegen und allen Frastanzern, die ihn vom Reinigen der Müllstationen, von der Instandhaltung der Spielplätze und von allen möglichen anderen Dienstleistungen her kennen, geschätzt wird. Bei Schneefall gehört er zur harten Truppe der „Handschaufler”: „Mit Fahrzeugen und Maschinen kommt man nicht überall hin”, erklärt Aladin. Da ist Handarbeit gefragt. „Arbeiten macht mir nichts aus”, wiederholt der inzwischen 60-Jährige. „Arbeitslosigkeit – das wäre schlimm.”

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