„3D-Druck ist ein wirklich spannendes Gebiet, es gibt so viele Anwendungsmöglichkeiten”, erzählt Georg Streitz begeistert. Derzeit macht der 26-Jährige seinen Master in Kunststofftechnik an der JKU in Linz. Als überzeugter „Maker” liebt er es, für Probleme mit eigenen technischen Mitteln Lösungen zu finden. Als die Coronakrise begann, gingen bald erste Designs für Schutzausrüstung etc. mit dem Aufruf zur nicht kommerziellen Nutzung durch einschlägige Medien. Davon inspiriert beschloss der gebürtige Deutsche, der in Ludesch aufgewachsen ist, selbst Gesichtsschilder herzustellen. „Für einen Bügel benötigt der Drucker etwa eine Stunde”, berichtet Georg Streitz. Handelsübliche Overhead-Folien, von Hand gelocht, dienen als Schild. Ganze 160 Stück hat er zum (freiwilligen!) Selbstkostenbeitrag von einem Euro an Altersheime, verschiedene Arztpraxen, eine Volksschule und einen Drogeriemarkt weitergegeben. Wichtig war ihm, dass das Wort „Schutz” nicht vorkommt. „Es handelt sich nämlich nicht um ein zertifiziertes Produkt, sondern mehr um eine Übergangslösung”, stellt Georg Streitz klar. Besonders die Ärzte, die anfangs enorme Engpässe in Sachen Schutzausrüstung hatten, waren froh über seine Unterstützung. „Zweckorientierte, schnelle Lösungen zu finden, das ist der Geist der Makers.”