Vor zehn Jahren vermeldete der Vorarlberger Solarpionier „Doma”, dass die „Ernst Schweizer AG” aus Hedingen (bei Zürich) als neuer Eigentümer gewonnen werden konnte. „Ein Glücksfall”, wie Ernst Bertsch, Mitbegründer der Doma Solartechnik und Geschäftsführer der österreichischen „Ernst Schweizer GmbH” resümiert.
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An seinem 75. Geburtstag trat Hans Ruedi Schweizer kürzlich als Vorsitzender des Verwaltungsrates des vor über 100 Jahren gegründeten eidgenössischen Familienbetriebes zurück. Gleichzeitig übertrugen er und seine Frau Johanna die Aktienmehrheit an ihren Sohn Samuel, welcher den Betrieb mit mehr als 500 Mitarbeitern bereits seit vier Jahren hauptverantwortlich leitet.
Der neue Chef will den Weg, den sein Vater vor 45 Jahren eingeschlagen hat, konsequent weitergehen und dabei mithelfen, den CO2-Abdruck der Baubranche zu verringern. Das Unternehmen, groß geworden mit der Produktion hochwertiger Briefkästen und Innovationen „rund um die Gebäudehülle”, leistete seit den 1980er-Jahren Pionierarbeit bei der Entwicklung von Sonnenkollektoren und hat 1999 eines der ersten Montagesysteme (MSP) für Photovoltaikanlagen auf den Markt gebracht.
Vor zehn Jahren hat die Ernst Schweizer AG die „Doma Solartechnik” übernommen und ist seither auch Besitzerin des Energieparks West in Satteins. Von hier aus plant und vertreibt die Österreich-Tochter das stark nachgefragte MSP-Montagesystem in ganz Europa sehr erfolgreich. Um das erwartete Wachstum auch in den nächsten Jahren bewältigen zu können, ist derzeit ein neues Firmengebäude in der Nachbargemeinde Nenzing in Planung. Dafür will das Unternehmen Investitionen in der Höhe von gut 40 Millionen Euro tätigen. „Das ist die größte Einzelinvestition in der 103-jährigen Geschichte unseres Unternehmens”, unterstreicht Samuel Schweizer einmal mehr die Bedeutung des Standortes in Vorarlberg.
