Jeden Tag lesen, hören und sehen wir in allen möglichen Medien, wie wichtig regelmäßige Bewegung für ein langes Leben in Gesundheit ist. Wir wissen auch, dass Übergewicht dem Körper schadet, dass es nicht egal ist, was wir unserem Körper durch Ernährung zuführen. Und trotzdem gibt es täglich die Versuchungen: Ein leckeres Eis, eine schöne Grillade. Und wenn es regnet oder heiß ist: Warum nicht einmal das Laufpensum kürzen oder streichen Ich predige sicher nicht die totale Enthaltsamkeit und die absolut unverrückbare Einhaltung von Trainingsplänen. Das wäre auch kontraproduktiv, weil dann jeder „Verstoß” als Niederlage angesehen werden könnte.
Letztlich geht es um das Durchhalten – auch und gerade nach einem „Fehltritt”. Das hat man auch in der modernen Therapie für Alkoholkranke erkannt: Früher galt das „Nulltoleranz-Prinzip”. Wer nach einem Entzug auch nur eine Rumkugel verspeist, der sei verloren. Heute ist Abstinenzlern erlaubt, bei einem besonderen Anlass auch einmal ein Bierchen zu trinken.
Andererseits ist das „Trotzdem Durchhalten” mit ganz besonderen Glücksgefühlen verbunden. Wer auch – und gerade – bei miserablem Wetter seine Runde gedreht hat, der weiß das.
Mein Tipp: In der Gruppe fällt es leichter, den „inneren Schweinehund” zu überwinden.