Erasmus – Lernen für das Leben

FOTO: TM-HECHENBERGER

Das kann ich jedem Studenten uneingeschränkt empfehlen” schwärmt Florian Themeßl-Huber noch heute von seinem Erasmus-Studium: 2001/2002 verbrachte der Leiter der Pressestelle im Landhaus zwei Semester an der Universiät in Lyon. 

Für Frankreich als Auslands-Studienort hatte sich Themeßl –  der damals in Innsbruck Politikwissenschaften studierte – entschieden, weil Französisch am BG Bludenz nicht zu seinen Lieblingsfächern gehört hatte. Mit dem von der EU geförderten Erasmus-Studium bot sich somit die Gelegenheit, diese wichtige Sprache richtig zu lernen.

Zunächst musste er sich aber einmal in Lyon zurechtfinden: Aufenthaltsgenehmigung, Bankkonto einrichten, Wohnungssuche und andere Behördengänge stellten den jungen Mann mit nur rudimentären Sprachkenntnissen auf die Probe. „Schon diese erste Phase war sehr lehrreich”, stellt Themeßl rückblickend betrachtet fest, „weil ich solche Behördenwege bis dato eigentlich nicht gekannt habe”. Die ersten Studienwochen waren mühsam.

„Es wurde nur französisch gesprochen. Von den ersten Vorlesungen habe ich praktisch nichts verstanden – aber trotzdem immer alles mitgeschrieben.” Erst nach etwa zwei Monaten verbesserte sich das Sprachverständnis. 

Dazu trugen natürlich die vielen Unterhaltungen und Diskussionen bei, die er im Kontakt mit seinen Kommilitonen im Studentenheim eifrig gepflegt hat. „In diesem Heim wohnten Studenten aus rund 80 verschiedenen Nationen”, schildert Themeßl, nicht wenige davon aus den früheren französischen Kolonien in Nordafrika. „Man lernte sich kennen und allfällige gegenseitige Vorurteile lösten sich meistens rasch in Luft auf”, schildert Florian Themeßl einen weiteren wichtigen Aspekt der Erasmus-Aufenthalte, die er schon deswegen jedem Studenten empfehlen würde. 

Im Studentenheim wurden viele Freundschaften geschlossen und noch heute trifft sich Themeßl jedes Jahr mit einer illustren Runde von damals. 

„Ich möchte die Erasmus-Zeit und diese Freundschaften nicht missen”, stellt der Nüziger fest. Und mit seinem Französich kann er heute noch brillieren. 

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