Wo Menschen aufeinandertreffen, gibt es Konflikte. Dies weiß Marlies Geiger aus langjährigen Erfahrungen als Sozialpädagogin und Reittherapeutin. Seit vielen Jahren unterstützt sie Familien, die mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben. Die zweijährige Ausbildung zur diplomierten Mediatorin sieht sie als logische Folge ihrer Tätigkeit. „Eine Lösung ist möglich – sofern alle Beteiligten noch irgendwie daran interessiert sind“, ist sie überzeugt, „selbst dann, wenn man es sich im Vorfeld gar nicht vorstellen kann.“ In ihrer Rolle als Mediatorin holt sie die Streitparteien – zum Beispiel Paare, die vor der Scheidung stehen, Nachbarn, die nicht miteinander können, oder Erben mit unterschiedlichsten Ansprüchen – an einen Tisch. Mit professionellem Gespür schafft sie ein Gesprächsklima, in dem die Standpunkte aller Beteiligten Gehör finden. Inhaltlich bleibt sie völlig neutral. Die Streitparteien sollen selbst eine tragfähige Lösung für ihr Problem finden, hinter der alle auch langfristig stehen können. „Das ist günstiger als ein Gerichtsverfahren“, lacht die Mutter zweier erwachsener Kinder, „und es gibt keine Verlierer.“ In der Mediation getroffene Vereinbarungen sind vor Gericht gültig, Fristen bei laufenden Verfahren sind während der Mediation ausgesetzt. So ist sichergestellt, dass Konfliktparteien die Chance haben, sich außergerichtlich zu einigen. „Vertrauliches bleibt selbstverständlich unter uns“, ist Marlies Geiger zur Verschwiegenheit verpflichtet. Sie freut sich, wenn sie von Thüringen aus dazu beitragen kann, dass Menschen miteinander klarkommen. Weitere Informationen gibt es unter chancen-weg.at.