Entspannen beim Zahnarzt

Dr. Markus Hribar setzt auf neueste Technologie

Schon sein in Bludesch praktizierender Vater Dr. Karlheinz Hribar hat nach dem Medizinstudium die Zahnarzt-Fachausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen. Markus Hribar hat nach der Zahnarztausbildung berufsbegleitend noch ein zweieinhalbjähriges Masterstudium für Parodontologie und Implantat­therapie in Deutschland absolviert. Im März eröffnete er in der Bludenzer Rathausgasse seine eigene Zahnarztpraxis „Blu:Dent” mit 29 Jahren – wie damals sein Vater. Hier bietet Dr. med. dent. Markus Hribar MSc. Zahnmedizin auf höchstem Niveau.

FOTOS: TM-HECHENBERGER, ANITA DRESSEL-MALANG

Das betrifft nicht nur, aber auch die technische Ausstattung der freundlich und modern ausgestatteten Praxis. Da liefern 3-D-Röntgenapparate bei geringstmöglicher Strahlenbelastung Bilder nicht nur von den Zähnen, sondern gleich vom ganzen Schädel. „So kann ich zum Beispiel auch Entzündungsherde erkennen, welche auf normalen Röntgenbildern nicht sichtbar sind, sich aber langfristig auf die Gesundheit der Zähne auswirken können”, erklärt Dr. Hribar. Diese „digitale Volumentomografie” liefert die hochpräzisen Bilder direkt auf den Bildschirm des Arztes, der sie auswerten und die allenfalls notwendigen weiteren Behandlungsschritte gemeinsam mit dem Patienten „anschaulich” besprechen kann. 

Einsichten und Eingriffe unter Mikroskop 

Das ist Dr. Hribar überhaupt ein großes Anliegen: Dass die Patienten genau erfahren, wie es um ihre Zahngesundheit steht und warum welche Behandlungsschritte erforderlich sind. In jedem der drei Behandlungszimmer befinden sich deshalb große Bildschirme, an denen die Patienten die Aufnahmen der Problembereiche ihres Kauapparates betrachten können. Besonders beeindruckend sind dabei Foto- und Filmaufnahmen, die über ein spezielles Mikroskop gemacht werden können. Dieses Mikroskop kommt zum Einsatz, wenn es etwa bei Wurzelbehandlungen auf höchste Präzision ankommt.

Wer beim Lesen dieser Zeilen schon mit Sorgenfalten an seinen nächsten Zahnarzttermin denkt: „Der Einsatz dieser modernen Techniken ermöglicht es, die anstehenden Therapien sehr präzise und vorhersagbar zu planen und die Behandlungsdauer so zu reduzieren. „Zum Beispiel können wir Implantate auch bei schwierigen Knochensituationen mit dieser 3-D-Diagnostik millimetergenau planen. Sogar hochwertige Kronen oder Brücken aus Keramik können wir inzwischen innerhalb eines Tages herstellen und so die lästige Phase mit dem Provisorium deutlich verkürzen. Patienten schätzen vor allem, dass wir keine Abdrücke mehr machen müssen, sondern die Zähne nur noch mit unserem Scanner digital abformen.”

Plädoyer für Vorsorge

Prinzipiell aber will Dr. Hribar durch entsprechende Vorsorge verhindern, dass überhaupt größere Eingriffe notwendig werden. Dazu sind natürlich die Patienten aufgerufen, halbjährlich zur Kontrolle und Mundhygiene in der Rathausgasse vorbeizuschauen. 

Denn auch fleißiges Zähneputzen kann nicht verhindern, dass sich auf den Zähnen mit der Zeit Beläge und Zahnstein bilden – in denen sich wiederum Bakterien besonders wohlfühlen. Beim zahnärztlichen Zähneputzen setzen Dr. Hribar und seine bestens ausgebildeten Helferinnen ebenfalls auf neueste Technik: Da wird nicht mehr mit Handinstrumenten „gekratzt”, sondern eine Methode angewandt, die dem „Sandstrahlen” ähnlich ist: Zahnbeläge, Zahnstein und Verfärbungen werden über einen Wasserstrahl mit darin enthaltenen ultrafeinen Partikeln völlig schmerzfrei entfernt. Eine anschließende Politur der Zähne sorgt dafür, dass die Zähne besonders glatt sind und somit den Bakterien weniger Angriffsfläche bieten.

Eine strahlungsfreie Kariesdiagnostik mit einem Intra­oral-Scanner gehört bei der Routinekontrolle dazu. Mit Infrarot-Licht werden dabei die Zähne durchleuchtet. Kleinste Kariesherde, die weder mit Lupenbrille noch auf dem Röntgenbild erkennbar sind, werden damit sichtbar. „In diesem Stadium können die Defekte mit einem Infiltrationsverfahren saniert werden, ohne einen Bohrer einsetzen zu müssen”, erklärt Dr. Hribar.

Wiederentdeckte Technik

Muss dann doch einmal gebohrt werden, dann setzt Dr. Hribar auf eine Technik, die schon vor 150 Jahren in Amerika erfunden wurde und lange Zeit in Vergessenheit geraten ist: „Kofferdam”.

Die Zahnärzte Markus und Karlheinz Hribar.

Dabei handelt es sich um eine Kunststofffolie, mit der die Zähne quasi vom Mundraum isoliert werden. Das ermöglicht dem Arzt ein Arbeiten „im Trockenen”. Durch den Einsatz dieses Gummituches kann sowohl die Behandlungszeit verkürzt, als auch die Qualität der Arbeit deutlich verbessert werden. Ein ganz wichtiges Argument ist, dass mit dem Einsatz des Kofferdams keine Gefahr besteht, dass irgendwelche Kleinteile verschluckt werden. Besonders bedeutsam, wenn etwa alte Füllungen aus Amalgam entfernt werden. „Die meisten Kunden empfinden diese Vorgehensweise als sehr angenehm”, berichtet Dr. Hribar. „Auch in Bludenz sind mir schon Patienten während einer solchen Behandlung eingeschlafen, so entspannt waren sie!” Genau so soll es sein, findet Dr. Hribar.

 

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