Sie war als Stadtvertreterin in der hohen Politik, gehört zu einer Runde, die regelmäßig und ehrenamtlich die Kirche im Kloster St. Peter reinigt, sie ist Fahnenpatin der Bludenzer Feuerwehr und in vielen anderen Dingen engagiert. Die größte Leidenschaft der agilen Mitt-Sechzigerin aber ist das Bier. 22 Jahre lang war Ingeborg Walch beruflich im Telefonmarketing für das Fohrenburger-Bier tätig. Seit 1996 führt sie Interessierte aus dem ganzen Land und auch internationale Gäste durch die heiligen Hallen der Bludenzer Brauerei. Und diese Aufgabe nimmt sie auch noch jetzt gerne wahr – obwohl seit ihrer Pensionierung schon vier Jahre vergangen sind. Zwischen 60 und 70 verschiedenste Gruppen führt sie jährlich in die Geheimnisse des Bierbrauens ein, erklärt den Teilnehmern die biologischen Vorgänge und technischen Abläufe beim Bierbrauen. Und hat natürlich die eine oder andere Anekdote aus dem Braueralltag auf Lager. Geschätzten 15.000 Besuchern hat sie somit bisher auf humorvolle Art das Einhorn-Bier näher gebracht. Und natürlich gehört zu jeder Brauereiführung auch der „Einkehrschwung” – der seit 2014 in die gemütliche „Brauerei-Stuba” in der ehemaligen Schreinerei führt.