Erfolgstraining in der HAK Bludenz

Wohlfühlschule Handelsakademie Bludenz: Man kennt sich, und die praxisbezogene Ausbildung macht Absolventen fit für berufliche Karrieren.

Zu den ersten Adressen in Sachen Bildung gehört die Handelsakademie in Bludenz. Direktorin Mag. Margit Flecker und ihr Team setzen dabei auf praxisnahen Unterricht und bereits seit Jahrzehnten auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region.

FOTOS: TM-HECHENBERGER, HANDOUT

Erst kürzlich herrschte bei der Verleihung des jährlichen #glaubandich award im vollbesetzten Panoramasaal der Sparkasse Bludenz wieder angespannte Stimmung. Drei Schülerteams, die sich zuvor für dieses Finale qualifiziert hatten, präsentierten ihre Arbeiten für die Gründung neuer Unternehmen bzw. Ideen zur Erfolgssteigerung bestehender Betriebe.
Exakte Marktanalysen, Werbestrategien, Risikoabwägung, Finanzierungsmodelle inklusive Recherche von Fördermöglichkeiten und Vorschläge für die Personalsuche, bis hin zur Wahl des bestgeeigneten Geschäftsstandortes: Die Handelsakademiker und Handelsakademikerinnen hatten ihre Projekte bis ins Detail vorbereitet und machten auch bei der Präsentation eine gute Figur.
Gewonnen haben bei diesem Wettbewerb alle beteiligten Maturanten: Sie haben ihre Diplomarbeit als Teil der Matura abgegeben und mit ihrem Engagement quasi das Bildungsziel der Handelsakademie erreicht. „Unsere Absolventen erwerben in den fünf Jahren umfangreiches Wissen und damit eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche berufliche Zukunft”, erklärt Direktorin Flecker.

Guntram Schlatter und Direktorin Margit Flecker.

Dass sich gemäß einer anonymen Befragung dabei 90 Prozent der rund 350 Schüler im Schulalltag wohlfühlen, freut sie ganz besonders: Weil das immer ein vorrangiges Ziel des gesamten Teams ist. „Wir verlangen unseren Schülern bis zur Matura einiges ab und auch die 35 Pädagogen sind dabei täglich gefordert. Da sind ein gutes Arbeitsklima und ein positives Miteinander sehr hilfreich”, betont Flecker, die seit drei Jahren das Direktorat ganz im Sinne ihres Vorgängers Hans Duregger ausübt.

Die Sparkasse Bludenz ist seit dreißig Jahren Partner der Schule. Der jährliche #glaubandich award ist ein Highlight.

Die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft war schon ihm ein großes Anliegen. Der Sparkassen-Wettbewerb fand heuer deswegen schon zum 25. Mal statt. Die Partnerschaft mit der Sparkasse besteht schon seit 30 Jahren, ebenso lange sind etwa Getzner Textil und Liebherr mit „im Boot”: Zur eingeschworenen „HAK-Community” gehören auch die Kabel-TV Lampert Gmbh und Vorarlbergs führender Apple- Partner Epos.
Diese Firmen und einige weitere Unterstützer helfen nicht nur geldmäßig mit, wenn es um die Anschaffung moderner Unterrichtsmittel oder die Finanzierung besonderer Projekte geht: Die Schüler absolvieren in den Partner-Unternehmen Praktika, werden in deren Arbeitsabläufe eingeweiht und erhalten etwa Bewerbungstrainings und spezielle Schulungen. Als Koordinator dieser „externen Bildungsarbeit” gehört der stellvertretende Direktor Guntram Schlatter seit vielen Jahren zum Führungsteam der Handelsakademie und Praxishandelsschule. „Das sind alles großartige Partner, die ohne viel Aufheben wichtige Beiträge leisten, damit wir unseren Jugendlichen bis zum Schulabschluss das bestmögliche Rüstzeug für ihren weiteren Lebensweg mitgeben können”, betont er die große Bedeutung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule.

Sinkende Schülerzahlen bereiten kein Kopfzerbrechen

Seit einigen Jahren schon sinken die Schülerzahlen. Was andernorts zu Nervosität führt – die sich beispielsweise am massiven Widerstand anderer Schulen gegen ein geplantes neues privates Oberstufengymnasium in Bregenz zeigte – lässt das Management an der Handelsakademie und Handelsschule in Bludenz relativ kalt.

„Wer die Voraussetzungen erfüllt und zu uns kommen will, ist herzlich willkommen”, erklärt Direktorin Margit Flecker. Beim „Griß” um möglichst viele Schüler mache man nicht mit. „Lieber weniger, dafür motivierte Schüler, die ihre Chancen nutzen wollen”, sind sich Flecker und Schlatter einig.

Vorheriger Artikel„Event-Location” Steinbruch
Nächster Artikel2000 beim „LUF-Schauen”