Menschen: Markus Micheli

Wenn er mit seiner kleinen Kehrmaschine auf den Gehsteigen und Wegen in Bludenz unterwegs ist, freuen sich die Menschen: Markus „Tschibi” Micheli ist einer von zwanzig Mitarbeitern im Bludenzer Bauhof, die sich täglich um Sauberkeit und Ordnung in der Alpenstadt bemühen. Und das sehr engagiert. Der 49-jährige Bingser ist öfters schon im Morgengrauen oder noch spät­abends unterwegs, wenn etwa zu Weihnachtsmarktzeiten mehr als üblich zu tun ist. Seine besondere Fürsorge gilt den zehn Brunnen im ganzen Stadtgebiet, die er regelmäßig mit dem Kärcher reinigt. „Wenn alles schön sauber ist, dann habe ich eine Freude”, erklärt der zweifache Familienvater. In seiner beruflichen Laufbahn hat der gelernte Fliesenleger schon alle (Bau-)Fahrzeuge gelenkt, die man sich vorstellen kann. Sogar einen Sattelschlepper, mit dem er immer wieder für die Formel 1 unterwegs ist und Equipement von Silverstone nach Spielberg oder von Spa in Belgien nach Monza transportiert. Er baggerte hoch oben im Lorünser Steinbruch von Transbeton, wo er mit dem 29-Tonnen-Dumper Felsausbruch die steilen Wege hinabführte und mit dem Betonmischer Baustellen in der ganzen Region belieferte. Wenn der Schnee kommt, dann sorgt er mit dem großen Bauhof-Radlader für freie Straßen und Plätze und ist rund um die Uhr für die Sicherheit auf den Straßen in Außerbraz verantwortlich. Privat musiziert der immer hilfsbereite handwerkliche Allrounder seit vielen Jahren als Trompeter beim Musikverein Bings. Auch für einen Jass ist der gesellige Bald-Fünfziger immer zu haben – wenngleich seine offensive Spielweise gerüchteweise „nicht immer” erfolgreich sei. Zu seinem Leben, betont Tschibi,  gehört außerdem der sonntägliche Gottesdienst.

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