Gefiederte Besucher im Garten

Der Kleiber ist am Futterhäuschen ein treuer, aber hektischer Gast. Er freut sich vor allem über Nüsse und Sonnenblumenkerne. Foto: Gerald Sutter

Vielfältige und „unaufgeräumte” Gärten halten das ganze Jahr über jede Menge Futter für gefiederte Besucher bereit. Wenn das Nahrungsangebot im Winter knapp wird, sind viele Vogelarten aber auch dankbar für das Angebot an Futterhäuschen. Wer ein solches im Garten platziert, sollte ein paar Dinge beachten.

Vögel kommen gerne aus einem sicheren Versteck zur Futterstelle. Nahrungsangebot an allzu exponierten Lagen wie etwa auf Terrassen oder Balkonen nehmen sie nur im Notfall an. Nach Möglichkeit sollte das Futter deshalb in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern platziert werden. Der Platz muss allerdings so gewählt werden, dass er übersichtlich genug ist, damit Katzen nicht unbemerkt auf die gefiederte Beute lauern können. 

Das Futter selbst muss leicht erreichbar und vor Nässe geschützt sein, damit es nicht zu schimmeln beginnt. Es darf keinesfalls mit dem Kot der Tiere in Berührung kommen, da sonst die Gefahr besteht, dass Krankheiten übertragen werden. Wenn die Futterstelle so beschaffen ist, dass man das Nahrungsangebot von außen sieht, ist dies von Vorteil. Je vielfältiger der Tisch gedeckt ist, umso mehr verschiedene Vogelarten werden sich bedienen. 

Generell reicht es, nach dem ersten Frost mit der Fütterung zu beginnen. Um sicherzustellen, dass die Vögel das Angebot bereits kennen, wenn sie es benötigen, macht es Sinn, sie schon im Oktober und dann bis in den März hinein zu füttern. Vor allem bei starkem Frost und längeren Kälteeinbrüchen sollten sich die Tiere auf diese Versorgung verlassen können.

„Stunde der Wintervögel”
5. bis 7. Jänner 2024

Zum 15. Mal ruft BirdLife im Jänner dazu auf, die Vogelkundler bei ihren Forschungen zu unterstützen. An der „Stunde der Wintervögel” kann sich jeder beteiligen, der sich am 5., 6. oder 7. Jänner 2024 eine Stunde Zeit nimmt. Es geht darum, am Fenster, am Futterhäuschen oder im eigenen Garten die Vögel zu zählen. Pro Vogel­art sollte die Höchstzahl an gleichzeitig gesichteten Tieren an BirdLife gemeldet werden. Auch die Meldung, dass sich in dieser Stunde kein einziger Vogel blicken ließ, ist für die Ornithologen von Interesse. 

Wer mitmachen möchte, findet weitere Informationen im Internet unter www.birdlife.at.

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