Literarischer Fokus auf Helden der Natur

Bäume prägen die Landschaft, erzeugen Sauerstoff, filtern die Luft, spenden Schatten, lassen uns zur Ruhe kommen – und inspirieren seit jeher die Dichter. Die Regio Im Walgau ruft nun alle jene, die gerne schreiben, dazu auf, diesen Helden der Natur in unserer Region ein literarisches Denkmal zu setzen.

FOTO: CONRAD AMBER

„Prognosen zeigen, dass im Walgau künftig vermehrt mit Hitzetagen, Hitzewellen und Stark­nieder­schlags­ereig­nissen zu rechnen ist“, erklären Marina Fischer von KLAR! Im Wal­gau und die Leiterin der Kultur­service­stelle der Regio Im Walgau, Sabine Grohs. Mit vereinten Kräften wollen die beiden darauf aufmerksam machen, dass Bäume für Mensch und Tier gerade im Hinblick auf den Klimawandel wichtig sind und in Siedlungen entscheidende Funktionen übernehmen. Sie sorgen für Kühlung im Sommer, nehmen bei Niederschlägen Wasser auf, verbessern das Klima und spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt einer vielfältigen Naturlandschaft. „Jeder einzelne Baum ist wichtig. Um die Wirkung eines einzelnen alten Baums zu erreichen, braucht es hundert junge.“ – Diese Botschaft soll im Rahmen eines Literaturwettbewerbes verbreitet werden. 

„Mit diesem Wettbewerb wollen wir die öffentliche Aufmerksamkeit auf unseren Überlebensquell und -motor ‚Baum‘ lenken. ”

Sabine Grohs,
Servicestelle „Kultur Im Walgau“

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind dazu eingeladen, ihre ganz persönlichen Gedanken zum Thema „Baum“ niederzuschreiben. Sie sind dabei inhaltlich und formal ganz frei. „Eine Geschichte, ein Essay, ein Gedicht – jede Textart ist willkommen“, erklärt Grohs. Die eingereichten Beiträge müssen bisher unveröffentlicht sein, Vorgaben gibt es nur in Bezug auf die maximale Länge: Volksschulkinder sollten sich auf maximal eine A4-Seite (2000 Zeichen inklusive Leerzeichen) und Zehn- bis Vierzehnjährige auf maximal 4000 Anschläge beschränken. Die Beiträge von Oberstufen-Schülern einer weiterbildenden Schule sowie von Erwachsenen (jeweils maximal 8000 Zeichen) werden ebenfalls in eigenen Kategorien bewertet. Als Lohn für ihre Mühen dürfen alle Einreicher auf ein Preisgeld in der Höhe von 200 (Volksschüler) bis 500 Euro (Erwachsene) für die besten Texte pro Altersstufe hoffen. Alle Beiträge, die es auf die „Shortlist“ der möglichen Gewinnertexte schaffen, werden außerdem in einem kleinen Büchlein abgedruckt, das am 22. Juni beim Klimamarkt der Regio präsentiert wird. Selbstverständlich ist für alle veröffentlichten Autorinnen und Autoren ein Gratis-Exemplar schon vorab reserviert.

Einsendeschluss am 6. Mai

Wer sich am Literaturwettbewerb der Regio Im Walgau beteiligen möchte, hat noch ein bisschen Zeit, um an den Texten zu feilen: Einreichungen sind bis zum 6. Mai möglich. Eine E-Mail an baumgeschichten@imwalgau.at mit dem Betreff „Baumgeschichten“ genügt. Die Texte sollten als Word-Dokumente oder PDFs angehängt sein. Die Organisatorinnen bitten alle Nachwuchs-Literatinnen und Literaten außerdem, in der Nachricht kurz zu beschreiben, welchen Bezug sie zum Walgau haben. Schon eine Woche nach dem Einsendeschluss wird es spannend, wenn ab 13. Mai nach und nach klar sein wird, welche Beiträge es auf die „Shortlist“ und damit in das Walgauer „Baum-Buch“ geschafft haben. Als Mitglieder der Jury werden Katrin Löning vom Österreichischen Ökologie Institut, Autorin Erika Kronabitter von Literatur Vorarlberg, Natur-Autor Jürgen Thomas Ernst, Grafikerin Ingrid Kornexl und Journalistin Monika Bischof die Beiträge unter die Lupe nehmen. 

Preisverteilung am Klimamarkt

Die Gewinner bleiben vorerst geheim. Sie werden erst beim Klimamarkt der Regio Im Walgau am 22. Juni in Ludesch bekanntgegeben. Interessierte finden alle Informationen zum Literaturwettbewerb online unter www.kulturimwalgau.at/baumgeschichten oder www.walgau-wunder.at/baumgeschichten.

 

Vorheriger ArtikelKlang und Bild in perfekter Harmonie
Nächster ArtikelHaltestelle Kunst: Der Walgau wird zur Galerie