Menschen: Angelika Becker
Am 19. Mai haben zwanzig Oberländerinnen in Frastanz ihre Ausbildung zur Heimhilfe begonnen. Darüber freut sich niemand so sehr wie Angelika Becker. Der gebürtigen Thüringerin war es ein großes Anliegen, dieses Angebot in den Walgau zu holen. Nach aufregenden Jahren in Wien, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin ist Angelika Becker vor zwei Jahren in die Heimat – konkret nach Schlins – zurückgekehrt...
ARTquer: Kunst als Ressource
Mit einer Holzbearbeitungsmaschine und ein paar Hängematten ist Erika Lutz vor 25 Jahren eingezogen. Heute ist das ehemalige Forstlager in der Frastanzer Felsenau ein Refugium für Menschen, die ihre Kreativität ausleben möchten – und manch einer von ihnen hat dadurch den Sprung in die Kunstszene geschafft.
FOTOS: TM-HECHENBERGER, VEREIN ARTQUER
WolfGeorg ist einer von ihnen. Eigentlich heißt der junge Mann aus...
Menschen: Abraham Hartmann
Abraham Hartmann ist nach seinem Großvater benannt – einem „Ur-Ludescher”, der irgendwie daran schuld ist, dass sein Enkel im September in Ludesch das Amt des Gemeindearchivars übernommen hat. Abraham und sein Vater Willi hatten sich nämlich 2018 bereiterklärt, für das Buch „Blumenegg im 1. Weltkrieg” einen Artikel über den umtriebigen Seemann, Schleusenbauer, Farmarbeiter, Metzgersgesellen, Landwirt und Kriegsteilnehmer zu schreiben....
Stille Laute
Während ihrer Kindheit schrieb Anni Mathes sich den Kummer von der Seele. Bücher und Geschichten halfen ihr dabei, aus dem schwierigen Alltag in fremde Welten zu entfliehen und sich ihre Träume zu bewahren. Einen davon setzt die inzwischen mehrfach ausgezeichnete Mundart-Autorin derzeit um: Am 23. April wird ihr internationaler literarischer Wanderweg „Stille Laute” offiziell eröffnet.
FOTOS: ANNI UND KLAUS...
Menschen: Stephan Ammann
Stephan Ammann ist ein überzeugter Vereinsmensch. Der seit Kindertagen begeisterte Pfadfinder engagiert sich bereits acht Jahre lang als Pfadi- beziehungsweise Gruppenleiter in seinem Heimatort Nüziders. Außerdem unterstützt er das Albanienprojekt der Vorarlberger Pfadfinder. „Die Menschen haben dort keinerlei Perspektive”, hat er sich von den Zuständen in den kleinen Bergdörfern, welche im Dezember mit mehr als tausend Hilfspaketen versorgt wurden,...
Menschen: Herbert Fink
„Es ist eine Mordsgaudi für alle. Meine Passagiere treten in eine andere Welt ein und kommen verändert zurück”, schwärmt Herbert Fink. Der pensionierte Mittelschullehrer chauffiert betagte Mitbürger in der Rikscha durch Bludenz und die Nachbarorte. Als die Mitarbeiter des Bludenzer Sozialamts und des SeneCura Sozialzentrums im Mai eine Rikscha anschafften, um älteren Menschen Ausflüge zu ermöglichen, die alle Sinne...
Menschen: Patrizia Luger
„Ferdinand wäre jetzt drei Jahre alt.”– Nach einer „Traumschwangerschaft” endete das Leben von Patrizia Lugers Ältestem überraschend einen Tag nach der Geburt. Obwohl die Tischlereitechnikerin aus Stallehr in dieser Zeit viel Unterstützung und Verständnis aus ihrem Umfeld erfahren durfte, hat diese traumatische Erfahrung ihr Leben nachhaltig verändert. Sie hatte das Glück, mit ihrer Schwägerin Bianca auch dann noch über...
„Ein bisschen wie Tetris”
Der Projektstart hat sich etwas verzögert, doch nun wird in der Nenzinger „Siedlig” mit Hochdruck geplant. Die beiden Architektinnen Daniela Jochum und Carmen Schrötter-Lenzi möchten aufzeigen, dass individuelles und günstiges Bauen möglich ist, wenn sich mehrere Bauherren zur Zusammenarbeit entschließen.
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Die Marktgemeinde Nenzing wollte es nicht dem Zufall überlassen, wie das Gelände des ehemaligen Fußballplatzes künftig genutzt wird. Über einen...
Neuanfang mit heilenden Händen
Fram Al Habib ist ausgebildeter Physiotherapeut. Weil er aus seiner Heimat Syrien flüchten musste und seine Ausbildung hierzulande nicht anerkannt wird, hat er umgesattelt: Seit Beginn des Jahres bietet er seine Dienste als selbstständiger Heilmasseur an.
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„Ich habe schon einige Stammkunden”, freut sich der gebürtige Syrer, dass die Vorarlberger zu ihm Vertrauen haben. Nachdem er anfangs nur als...
Nachtschicht mit 400 Pferdestärken
Guntram Dietrich hat ungewöhnliche Arbeitszeiten. Von Montag bis Freitag steuert er jeweils von 15 bis 24 Uhr einen Landbus der Linien 73 und 76 durch den Walgau. Dieser Tagesrhythmus gibt ihm die Freiheit, seinen vielfältigen Hobbys nachzugehen – dem Dressurreiten, Werkeln und Philosophieren mit den Pilgern am Jakobsweg.
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Die Nachtschicht ist bei den Buschauffeuren des Vorarlberger Verkehrsverbundes nicht unbedingt beliebt. Doch Guntram Dietrich möchte nicht tauschen. Es sind ruhige...